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Werner Reichel
 

Jetzt hat sich der neue ORF-Publikumsrat konstituiert. Erwartungsgemäß haben die mehrheitlich SPÖ-nahen Publikumsräte vier rote und zwei schwarze Stiftungsräte gewählt. Auf Vorschlag von ÖGB-Mann Willi Mernyi wurden er selbst, Erich Fenninger, Siegfried Meryn und Daniela Zimmer, sowie die ÖVP-nahen Walter Marschitz und Petra Stolba ins oberste ORF-Gremium entsandt.

Oppositionsvertreter wie Ulrike Nittmann vom FPÖ-Bildungsinstitut kritisieren diese  großkoalitionäre Lösung. Sie fordern auch  oppositionsnahe und unabhängige Vertreter als Stiftungsräte.  Seit die Bundesregierung die verfassungswidrige Faxwahl von sechs Publikumsräten gestrichen hat, werden diese sechs Vertreter ohne Vorgaben in den Stiftungsrat entsandt.  

Neue Vorsitzende des Publikumsrates ist die ehemalige Redakteurin der Arbeiterzeitung, Ilse Brandner-Radinger, ihr Stellvertreter der Kommunikationswissenschaftler Peter Vitouch. Kritiker sprechen von einem roten Führungsduo. Vitouch bezeichnet sich selbst allerdings als unabhängig.

Bereits im Vorfeld der Wahl hat es zum Teil heftige Kritik an der zur Bestellung der Publikumsräte durch SPÖ-Minister  Josef Ostermayer gegeben. 14 von 17 durch Ostermayer bestellte Räte stehen der SPÖ nahe.

Am 7. Mai soll sich der neue ORF-Stiftungsrates konstituieren, er wird dann in zwei Jahren den  nächsten ORF-General wählen.