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Werner Reichel
 

Der steigende Meeresspiegel flutet Inseln und Küstenregionen, der Golfstrom hört auf zu strömen, Hurrikane, Dürren und andere Wetterextreme verwüsten und entvölkern ganze Landstriche. Und jetzt ganz neu im Angebot der Klimahysteriker: Steigende Temperaturen lassen es häufiger blitzen und donnern. Das berichtet science.orf.at. Das ist auch irgendwie logisch und konsequent, zu einer richtigen Apokalypse, zu einem echten Showdown gehören Blitze und lautes Getöse ganz einfach dazu.

Ja, die Klimaapokalypse wird schrecklich, wenn wir nicht alle brav machen und befolgen, was uns die neuen Retter der Menschheit predigen. Die Priester dieser neuen (Pseudo-)Religion in Politik, Kultur, Medien und NGOs bombardieren uns täglich mit Vorwürfen, Mahnungen Verhaltensregeln und guten Tipps. Der brave Klimajünger schaut, was er isst, was er anzieht, wie und wo er wohnt, wie er sich fortbewegt, welche Hobbys er hat, etc.

Wer gegen die Gebote zur Errettung des Klimas verstößt, kommt nicht ins Fegefeuer, sondern ist an der Klimahölle schuld. Die Ersatzreligionen der neuen Pseudo-Atheisten sind nicht einmal besonders originell. Jedenfalls wird versucht, das Leben der Anhängerschaft von A bis Z zu regeln und zu bestimmen. Ganz vorne mit dabei der ORF. Auch er kämpft mit all seinen zur Verfügung stehenden und gebührenfinanziertem Mitteln gegen den Wandel des Klimas und den Untergang der Welt. Der ORF hat sogar eine eigene Klimawebseite eingerichtet.

Dort steht zu lesen: „Mit ‚Unser Klima‘ will der ORF auf das wichtige Thema Klimawandel aufmerksam machen und durch verschiedenste Aktionen zu aktivem Klimaschutz motivieren.“

Schön, dass der ORF und die anderen Klimapriester motivieren, anregen, fordern, etc. Aber wie schaut’s mit Selbermachen aus? Es ist nämlich das wichtigste Merkmal aller Gutmenschen, dass sie das Gutsein immer nur von den anderen einfordern. Sie selbst nehmen es mit den grünen Geboten, Vorschriften und Mahnungen nicht so genau. Wasser predigen und Wein trinken. Das belegt auch eine aktuelle deutsche Umfrage der renommierten „Forschergruppe Wahlen“

Demnach ist jeder zweite Grünwähler in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal mit dem Flugzeug geflogen. Bei den Wählern aller anderen Parteien sind es deutlich weniger gewesen. Außerdem ist jeder Grünwähler in seinem Leben zumindest schon einmal in einem Flieger gesessen. Zum Vergleich: 17% der Linken-Wähler und 16% der Wähler der Unionsparteien sind noch nie geflogen. Sprich, die Umwelt- und Klimaapostel benutzen ein äußerst umweltschädliches Fortbewegungsmittel mit Abstand am häufigsten.

Doch das ist noch nicht einmal die Pointe. Die kommt jetzt. Laut dieser Umfrage findet es nur jeder zweite Grünwähler gut, dass Fliegen mittlerweile so billig ist, dass es sich fast jeder leisten kann. Sprich, die gut betuchten Ökos wollen zwar, dass der umweltschädliche Flugverkehr weniger wird, sitzen aber selbst am häufigsten im Flieger. Man will einfach unter sich bleiben und sich das Flugzeug nicht mit der verhassten Unterschicht teilen müssen. Echte Linke eben. Scheinheiliger geht’s nimmer.