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Kurt Ceipek
 

Österreich sei ein Land, „das von jeher zu einem Großteil aus Debilen und Nazis bestand“. So schrieb der mir nicht näher bekannte sogenannte Film-Künstler David Schalko jüngst auf seiner Facebook-Seite. Er fügte hinzu: „Jetzt fehlt noch die Gewaltbereitschaft, dann ist Österreich bei sich. Die Bösartigkeit wird hier mit Humor verwechselt. Die Gier mit Antrieb. Die Geistlosigkeit mit Bodenständigkeit. Die Selbstverachtung mit Fremdenhass. Die Unterwürfigkeit mit Sympathie. Der Kleinmut mit Anstand. Der Gehorsam mit Einklang. Und die Gemeinheit mit Mentalität.“

Auf diese besonders aggressiven, wenn auch nur mäßig geistreichen Formulierungen von David Schalko hat uns freundlicherweise eine Leserin von ORF-Watch hingewiesen. Ich muss zugeben, dass mir die Inhalte der Facebook-Einträge dieses Herrn bislang entgangen waren.

Für alle die von David Schalko bislang noch nichts gehört haben: Er ist Regisseur der ORF-Fernsehserie „Braunschlag“.

Nun kann man an Österreich einiges falsch und vieles übel finden, und man darf als Künstler auch überspitzt formulieren. Aber wenn jemand den Großteil der Österreicher als "Debile und Nazis" einstuft, dann muss man sich fragen: In welchen Kreisen verkehrt dieser Mann? 

Anzumerken ist, dass der Staatskünstler Schalko damit seine Brötchengeber beschimpft, denn an der Arbeit für den ORF verdient der Regisseur der reichlich seltsamen Braunschlag-Serie sicher nicht schlecht. Das Geld für Schalkos Lohn kommt zum Großteil aus den ORF-Gebühren, die von uns "Debilen und Nazis" Monat für Monat, Jahr für Jahr gezwungenermaßen an den ORF bezahlt werden.

Die ORF-Watch-Leserin schrieb in berechtigter Entrüstung: „Schalko lebt ganz gut von dieser Beschreibung seiner Mitbürger und der ORF bietet ihm die große Bühne, damit er die Österreicher in seinen Filmen – wie er es selbst ausdrückt – als Nazis und Debile darstellen kann.“

Als mögliche Entschuldigung könnte man anführen, dass der Facebook-Eintrag früh am Morgen – um 5 Uhr 13 – ins Netz gestellt wurde. Aber selbst wenn David Schalko die ganze Nacht durchgezecht haben sollte, um seinen Frust über die debilen Nazi-Österreicher in Alkohol zu ertränken, dürfen einem von uns allen bezahlten Staatskünstler solche Entgleisungen nicht passieren.

Ein von den Steuerzahlern finanzierter öffentlich-rechtlicher Sender müsste sich von einem Menschen, der den Großteil der Österreicher ganz offensichtlich verachtet, unverzüglich trennen. Die Erfahrung lehrt uns aber, dass solche Leute vom ORF ganz besonders gehätschelt und weiter durchgefüttert werden.