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Werner Grotte
 

Und da sage noch einer, der ORF sei tendenziös linksgerichtet und heimatfeindlich. In einem Bericht des NDR aktuell am Mittwoch um 21.45 Uhr erfuhr der staunende Seher von Bewohnern des „noblen“ (O-Ton NDR-Moderation) Hamburger Stadtteils Blankenese, die sich erfolgreich gegen die Errichtung einer Asylantenunterkunft für knapp 200 Personen vor ihrer Haustür gewehrt hatten.

Die dafür nötigen Baumfällungen seien zunächst mit einer Pkw-Blockade verhindert worden (eigentlich Aufgabe der Grünen), die Eingabe eines Anrainers bei Gericht habe letztlich  einen sofortigen Baustop bewirkt. Also – ab an den Pranger! Selbst wenn ein gerichtlich angeordneter Baustop ganz offensichtlich die herrschende Rechtsordnung widerspiegelt – und nicht die ideologischen Vorgaben eines Staatsfunk-Redakteurs.

Leider vermittelte der Bericht nicht die in breiten Teilen der Bevölkerung vorhandene Ablehnung einer von oben verordneten Völkervermischung und Islamisierung, sondern hielt sich sowohl in der Moderation als auch in den (gezeigten) O-Tönen stramm an die linkslinken Staatsfernseh-Vorgaben: Kein einziger der „noblen“ und natürlich fremdenfeindlichen Blankeneser kam zu Wort – angeblich weil keiner von ihnen mit dem NDR-Reporter reden wollte. Stattdessen kamen ausschließlich Befürworter der Asylheim-Zwangsverordner zu Wort. Einer davon (sichtlich kein Hausbesitzer) sprach verächtlich von jenen, die Angst um Grundstücksentwertung hätten.

Aber was ist eigentlich so verabscheuungswürdig an Menschen, der ihr mühevoll erarbeitetes und aufgebautes Heim nicht plötzlich mit Migranten vor der Haustür teilen möchten, die nicht einmal wissen, wie ein Wasserklosett funktioniert, die nicht wissen, was Mülltrennung überhaupt heißt – und die Frauen aus religiösen Gründen verschleiern und ihnen nicht die Hand geben. Jeder weiß, wie es in Migranten-Vierteln ausschaut und zugeht. So mancher „noble“ Hausbesitzer will solche Zustände einfach nicht. Ist das verwerflich?

Und wer kann und will es sich leisten, eine beachtliche Wertminderung ebendieses Heimes in Kauf zu nehmen, die niemand abgilt? Grundstücksbesitzer in Traiskirchen etwa können ihre Liegenschaften wohl, so lange das dortige Asylantenzentrum steht, nicht einmal verschenken. Was im Falle eines Notverkaufs den persönlichen Ruin bedeuten kann. Aber – alles lächerlich, wenn es nach dem Staatsfernsehen geht. Uns geht es doch eh soo gut hier im reichen Westeuropa – da sollten wir schnell schauen, dass sich das gründlich ändert. Am besten Weg dorthin sind wir ja bereits.