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Kurt Ceipek
 

Was ist gutes Wetter? Wenn man die ORF-Wetterfröschinnen und -frösche als Maßstab heranzieht, dann sind nur die glühend heißen Tage ideal. Ein ORF-Watch-Leser schrieb uns: „Nicht nur im kürzlich zurückliegenden Urlaub, sondern schon seit Jahren, fällt mir ein Trend bei der Wettervorhersage im ORF (Hörfunk und Fernsehen) auf, der – freundlich formuliert – bemerkenswert ist.“

Vor allem die jungen Moderatoren überschlagen sich förmlich vor Begeisterung, sobald die Temperaturen in Höhen jenseits der 30 Grad Celsius klettern. Dazu gehören wolkenloser Himmel und strahlende Sonne. „Dieselben Herrschaften verfallen aber ebenso rasch in tiefste Depression, wenn die Temperaturen einmal unter die 30-Grad-Marke sinken und verfallen in tiefe Trauer, wenn sich gar Niederschlag ankündigt“, schreibt der Leser.

Nun werden viele ORF-Watch-Leser einwenden, es sei doch ganz natürlich, sich über schönes Wetter zu freuen und bei nicht ganz so schönem Wetter eher verhalten zu reagieren. Dazu Leser Doktor S.: „Erstens: Ich will von einem meteorologisch zumindest Halbgebildeten wissen, wie das Wetter wird und nicht, was er oder sie davon hält. Und zweitens freuen sich über die Temperaturen von mehr als 30 Grad sicher weniger Menschen, als sich darüber ärgern und darunter leiden.“

Wie das? Auf der „freuen-Seite" stehen sicher Schüler, die Ferien haben, Urlauber und all jene, die – wie die Moderatoren – an einem angenehm klimatisierten Arbeitsplatz werken dürfen. Auf der "nicht-wirklich-freuen-Seite“ sind all jene versammelt, die im Freien (Bauarbeiter, Bauern, Polizisten etc.) oder in nicht klimatisierten Räumen arbeiten müssen. Das ist mit Sicherheit die Mehrheit. Noch schlimmer ergeht es kranken Menschen, kleinen Kindern oder alten Menschen, denen extreme Hitze schadet. Und sehr hoch ist die Zahl jener, die sich bei Temperaturen von 20 bis 25 Grad wohler fühlen als bei Gluthitze. 

Dazu der ORF-Watch-Leser: „Oft gibt es Wetterereignisse, wie den Regen, der für die einen ein Ärgernis (Urlauber) und für die andern zur selben Zeit ein Segen (Landwirte) sein können. Da brauch ich niemanden, der für die eine Seite Partei ergreift, sondern jemanden, der schlicht und einfach sagt, wie´s werden wird. Ist eh schwer genug.“