ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Kurt Ceipek
 

Wenn in ORF 1 packende Spiele der Fußball-Champions-League laufen, denken manche eingefleischte Fußballfans, dass der ORF für seine saftigen GIS-Gebühren doch gelegentlich etwas bietet. Das dürfte ab der Saison 2018/19 allerdings vorbei sein. Wie ORF-Sport-Chef Hans-Peter Trost gegenüber der Tageszeitung „Österreich“ eingestand, dürfte der ORF mit seinem Angebot gescheitert sein, für einige der Spiele die Übertragungsrechte zu erhalten.

Wer sich nun der Hoffnung hingibt, man könne dann vielleicht bei ARD oder ZDF mitnaschen, dürfte auch enttäuscht werden. Zwar sind die offensichtlich schwierigen Verhandlungen zwischen den geschäftstüchtigen Fußball-Funktionären und den TV-Stationen noch nicht abgeschlossen, aber auch in Deutschland sei zu erwarten, dass sich das Pay-TV die alleinigen Rechte für die Spiele der Champions-League sichern wird.

Für den ORF wird die Champions League dann ein Thema sein, über das kaum noch berichtet wird. Das war bei Spielen, für die der ORF nicht die Übertragungsrechte hatte, in den letzten Jahren unübersehbar der Fall. Solche Spiele wurden mehr oder minder totgeschwiegen. Wer einen Spielstand eines solchen Champions-League-Spiels erfahren wollte, musste sich eine andere Informationsquelle als den ORF suchen.

Damit dürften die Einschaltquoten des ORF weiter kräftig sinken. Mit der Übertragung von Spielen zwischen St. Pölten und Altach oder Admira gegen Mattersburg wird man kaum jemanden vor den Bildschirm locken. Da drängt sich dem geplagten Gebührenzahler die Frage auf: Was macht der ORF mit den eingesparten Millionen? An der Qualität des TV-Programms werden wir es nicht erkennen.