ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Beitrag Melden

Bitte um ein Stichwort, warum dieser Beitrag als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden

Andreas Unterberger
 

Es war die erste ORF-Diskussionssendung seit Menschengedenken, bei der kein Linker in der Runde saß - und es hat sensationell funktioniert: Der ORF hatte bei der spätabendlichen Sonntagssendung "Im Zentrum" so viele Zuschauer wie überhaupt noch nie seit Beginn des Sendungsformats vor mehr als zehn Jahren. Das zeigt, dass die Zuschauer doch nach wie vor bereit wären zuzusehen, wenn der ORF nicht - wie sonst praktisch immer - versuchen würde, seine Diskussions- und sonstigen Sendungen dominant linksorientiert zu gestalten, wenn nicht im ORF Bürgerlichen ständig das Wort abgeschnitten würde, wenn nicht wie sonst immer alle Runden von linken (nur sehr angeblich "unabhängigen") Journalisten und dubiosen "Experten" geprägt würden, trotz der seit 34 bestehenden rechten Mehrheit in der Wählerschaft.

Das Rezept wäre also sehr einfach. Aber man kann sicher sein, dass es - zumindest bis zum Wahltag - nicht wiederholt werden darf. Das wird die rotgrüne Allmacht im ORF zu verhindern wissen. Aber auch das Eigeninteresse der linken Mannschaft. Ist doch wurscht, ob wir Zuseher haben, wir brauchen lediglich einen roten Bundeskanzler, damit wir weiter unsere Supergagen kassieren und unsere linkes P.C.-Gerede verzapfen können.

Jetzt werden vielleicht manche sagen: Na ja, wir haben aber jetzt halt aufregende Zeiten, da wird halt mehr geschaut.

Nun stimmt gewiss, dass der Antritt von Sebastian Kurz die Dinge spannend macht, dass er das politische Interesse wiederbelebt hat. Aber dennoch ist es  eindeutig, dass wir in diesen zehn Jahren schon noch deutlich spannendere Zeiten hatten. Ob das nun die Weltwirtschaftskrise, die Massenmigration mit täglich Zehntausend illegal Einmarschierenden, Wahlen, die "Es reicht"-Regierungskrise Molterers, Faymanns Koalitionsbruch 2008, Obmannwechsel bei Rot und Schwarz, die gehypten Frank-Stronach-Auftritte oder eben viele Wahlen oder Wahlaufhebungen gewesen sind. Aber nie waren die Einschaltzahlen in dieser Zeit so hoch. Dabei sind in den letzten zehn Jahren viele neue Sender entstanden. Dabei sind die Marktanteile und Zuseherzahlen des ORF in dieser Periode generell signifikant zurückgegangen.

Also gibt es nur zwei denkbare Erklärungen für den Zuschauerboom:

  • Sebastian Kurz ist wirklich das größte politische Phänomen des letzten Jahrzehnts, und er löst bei den Menschen so viele Hoffnungen aus wie noch nie.
  • Die Zuseher wollen wenigstens hie und da Sendungen sehen, in denen nicht das dumme linke Einheitsgerede dominiert.