ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Kurt Ceipek
 

Die erste Elefantenrunde zur Nationalratswahl lockte bis zu 728.000 Zuseher vor die Bildschirme. Kern, Kurz, Strache, Strolz, Lunacek und Pilz zeigten sich so angriffslustig, dass die Sendung in Puls4 allen maßgeblichen heimischen Medien Berichte und Kommentare wert war.

Allen Medien?

Nicht ganz. Einem Medium war das Mega-Ereignis, das Puls4 eine beeindruckende Rekordeinschaltquote bescherte, keinen Bericht wert. Für den ORF hat dieses Ereignis nicht stattgefunden. Vermutlich weint man den Zeiten, in denen der ORF die unbehinderte Monopolstellung innehatte, sehr tränenreich hinterher. So aber spielen die Küniglberger auf beleidigt, anstatt der Informationspflicht des gebührenpflichtigen Senders nachzukommen.

Bei der Präsentation der jüngst vorgelegten „12 Thesen zum Medienstandort Österreich“ rief ORF-Boss Alexander Wrabetz die heimischen Medien zum Schulterschluss gegen die starken internationalen Konkurrenten auf. Das Ignorieren der journalistisch berichtenswerten Elefantenrunde war schon einmal ein Hinweis, wie sich Wrabetz einen solchen Schulterschluss vorstellt.

ORF.at berichtete stattdessen über Ereignisse, die Österreich wirklich bewegt haben. Beispielsweise, dass die SPÖ-Frauen für besseren Zugang zu Verhütung eintreten und dass einer Vereinigung junger Musliminnen und Muslime in Österreich die vor kurzem veröffentlichte Studie über den bedrohlich  wachsenden Einfluß der Muslimbrüder in Österreich nicht gefällt.