ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Beitrag Melden

Bitte um ein Stichwort, warum dieser Beitrag als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden

Werner Reichel
 

Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun. Marietta Slomka interviewt im ZDF heute-journal FDP-Chef Christian Lindner. Lindner ist der neue Bad Boy, die Hassfigur des politmedialen Establishments. Seit er die Jamaika-Koalitionsgespräche abgebrochen hat, ergießt sich ein Schwall aus Hass und Wut über den Liberalen, der Rückgrat bewiesen und sich nicht mit Merkel und den Grünen ins Bett gelegt hat. Wie konnte er nur. Schließlich haben sich das die Profiteure des Systems Merkel, wie eben Frau Slomka, von ihm erwartet.

Jetzt ist Frau Slomka eine zornige Frau. Dass Lindner Merkel, die Grünen und sie selbst im Stich gelassen hat, verzeiht sie ihm nie. Diesen Hass kann die ZDF-Starjournalistin in ihrem Verhör nicht unter Kontrolle halten: angestrengte Mimik, entgleisende Gesichtszüge, aggressive Körpersprache und eine hysterische Inszenierung. Von den unverschämten Fragen im Verhörstil sprechen wir gar nicht erst.

Slomka bemüht sich nicht einmal mehr so zu tun, als wäre sie die Journalistin eines zur Unabhängigkeit verpflichteten Mediums. Sie stellt ihre Parteilichkeit, ihren Frust und ihre enttäuschten Erwartungen offen zur Schau. Lindner lässt sich jedoch von dieser hysterischen Frau nicht provozieren, bleibt betont gelassen und sachlich. Dieses öffentlich-rechtliche Verhör eines Staatsfeindes muss man gesehen haben.