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Werner Reichel
 

Auf Bundesebene haben sie nichts mehr zu melden. Selbst der grün-affine ORF tut sich schwer, die Vertreter einer außerparlamentarische Mini-Partei in wichtige Nachrichtensendungen hineinzuschummeln. Es ist nach so langer Zeit eine echte Wohltat, sich im Fernsehen wieder Diskussions- und Nachrichtensendungen ansehen zu können, ohne von den Wortspenden und   Ergüssen der oberlehrerhaften Grünen belästigt zu werden. Die SPÖ, allen voran ihr sichtbar frustrierter Chef Christan Kern, ist zwar als große Oppositionspartei im ORF stets präsent, aber angesichts der aktuellen Performance von Kern, Schieder und Co. ist das für die Sozialdemokraten wohl eher ein Nach- als ein Vorteil. Mit ihren substanzlosen Stänkereien und Phrasendreschereien (rückwärtsgewandt, Mottenkiste etc.) wird die SPÖ wohl nicht so schnell aus ihrem Formtief kommen.

In Wien ist die Situation anders. Dort sitzen Rote und Grüne nach wie vor in der Regierung. Weshalb Häupl und Vassilakou nicht nur zur Stadt-, sondern auch zur Bundespolitik ihren Senf abgeben dürfen. Nicht nur für die beiden Parteien, sondern auch für den ORF gilt offenbar, Wien muss nach dem linken Wahldebakel auf Bundesebene vieles auffangen und kompensieren. Da darf das politische Auslaufmodell Häupl in seiner bemüht volksnahen Ausdrucksweise gegen die neue Regierung wettern und auch die in ihrer eigenen Partei umstrittene Vassilakou bewertet im ORF Kurz und Strache: „Es ist eine Politik aus der Mottenkiste und jedenfalls keine Politik des 21. Jahrhunderts“.  Warum nur haben sich die Österreicher für diese „Mottenkistenpolitik“ und nicht für die progressive, grüne Politik entschieden? Die Grünen werden es wohl nie begreifen. Wie auch immer.

Das könnte ein echter Dauerbrenner für den ORF Wien werden:  Häupl und Vassilakou als Waldorf & Statler. Täglich um 19:00 Uhr darf das ältliche Polit-Duo ein paar laue Witze über Kurz und Strache reißen. Davon hätten alle was.