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Kurt Ceipek
 

Es war ein Interview in den Nachrichten von servus tv, das vielen Zusehern (auch dem Autor dieser Zeilen) kalte Schauer über den Rücken laufen ließ. Es ging um Wiener Pflichtschulen. Und es war ein erschütternd ehrliches Interview mit einer sichtlich verzweifelten Lehrerin in Wien Favoriten, wie man es im schönfärberischen ORF nie zu sehen bekommen wird.

Mittlerweile gibt es in Wiener Volksschulen und Neuen Mittelschulen mehr muslimische Schüler als katholische Schüler. Susanne Wiesinger, seit 25 Jahren engagierte Lehrerin, beschreibt die Folgen der Vorherrschaft der Muslime in ihrer Schule schonungslos. „Der Unterschied zwischen ihrer Welt zu Hause und unserer Welt ist so groß, dass die das gar nicht mehr auf die Reihe kriegen. Die Scharia ist für viele meiner Schüler sicher höherstehend“ (als österreichische Gesetze, Regeln und Gepflogenheiten, Anm.).

Den Eltern der meisten dieser Schüler sei die Religion wichtiger als Bildung. Gläubige Muslime halten sich für wertvoller als die „Ungläubigen“ und verhalten sich danach. Die Lehrerin dazu: „Wenn einmal nur mehr das übrig bleibt, dann ist es gefährlich.“

Besonders beeindruckend ist, dass diese Lehrerin erste Vertreterin der sozialdemokratischen Lehrergewerkschaft ist, also man ihr kaum den Vorwurf machen kann, aus parteipolitischen Gründen die irren Fehlentwicklungen in der rot-grünen Wiener Schulpolitik anzuprangern. Ihre Verzweiflung war in dem Interview deutlich zu spüren und zu sehen.

Der besondere Skandal an diesem Interview war, dass der Wiener Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer den Medienkontakt mit Nachdruck verhindern wollte. Lehrer-Gewerkschafterin Wiesinger: „Man wird immer gewarnt, mit der Presse zu sprechen.“ Noch während des Interviews bekam die Lehrerin einen Anruf mit dem offensichtlichen Ziel, eine Ausstrahlung zu verhindern.

Der Stadtschulratspräsident wurde dann auch interviewt und machte dabei eine erbärmliche Figur. Er drosch Phrasen wie: „Mit Interviews löst man auch keine Probleme.“ Das mag richtig sein, aber damit, die nun schon völlig unübersehbaren Probleme unter den rot-grünen Teppich kehren zu wollen verstärkt man sie so sehr, dass sie nicht mehr lösbar sind.

Quelle des servus-tv-Interviews war die Rechercheplattform addendum, die eine Langversion des Interviews online gestellt hat. Dieser etwa zehn Minuten dauernde Beitrag zeigt, dass an den Wiener Schulen nicht fünf vor 12, sondern zehn nach 12 ist.

Links zu den Interviews:

https://www.servus.com/at/p/12-M%C3%A4rz---Servus-Nachrichten-19%3A20/AA-1U9X5CJGN1W12/

https://www.addendum.org/schule/islamische-einfluesse/