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Werner Grotte (Ideologie: Mi, 04.02.2015, 18:15)
Krampfhafte Suche nach dem Hitlergruß

Es ist schon seltsam, unter welchen Prämissen der ORF über die Pegida-Demonstration am Montag nachberichtet. So hörten wir heute in den Radio-Wien-Nachrichten nichts über den Schwarzen Block, die vielen Anti-Pegida-Demo-Touristen aus halb Europa, die hohe Gewaltbereitschaft dieser teils vermummten Truppe und schon gar nichts darüber, dass erst die Gegen-Demo den massiven Polizeieinsatz um 800.000 Euro nötig gemacht hatte. Für die Begleitung des Pegida-Spazierganges durch die Innenstadt hätte ein Bruchteil an Beamten gereicht.

Nein, wir hörten über die ganz offensichtlich krampfhaften Versuche der Polizei, aus Informationen angeblicher Zeugen mittels Photos oder Filmen jene Pegida-Mitläufer zu entlarven, die einen Hitler-Gruß gezeigt haben sollen. Wie schon in anderen Fällen wird solcherart ein derartig starker medialer Druck aufgebaut, dass die Polizei gar nicht anders kann als einseitig zu ermitteln und, wenn nur irgendwie möglich, „Täter“ zu finden um diese dann dem Gericht auszuliefern.

Warum etwa wurde schon vor Pegida das Vermummungsverbot aufgehoben? Warum verstecken sich gewisse Leute hinter Tüchern oder Masken? Was wollen sie verbergen? Und warum wird das von der Exekutive toleriert? Die Mehrheit der Öffentlichkeit hat ganz sicher wenig Freude mit vermummten „Demonstranten“, die offensichtlich nur auf Krawall aus sind. Der Autor dieser Zeilen hat die aufgeheizte und durchaus gewalttätige Stimmung unter den linken Marschierern am eigenen Leib bemerkt. Ohne den massiven Polizeistschutz hätte es gröbere Auseinandersetzungen, ähnlich denen des vorjährigen Akademikerball-Protestes, gegeben.

Auffällig dabei: der hohe Ausländer- bzw. Migrantenanteil unte den Linken. Wenn Wien nicht aufpasst, werden die Straßen schon bald zu jedem sich bietenden Anlass von solchen Demo-Touristen und ihren einheimischen Gastgebern (etwa die Leute aus dem EKH ) unsicher gemacht. Es wurden ja auch ganz unverhohlen linksextreme und kommunistische Prarolen oder Lieder skandiert, etwa die „Internationale“. Wer in Österreich sympathisiert mit Kommunisten? Weniger als ein Prozent der Bevölkerung, wenn man nach den Wahlergebnissen geht. Dennoch nehmen ein paar tausend teils nicht einmal hier lebender Randalierer regelmäßig eine ganze Stadt und dessen Bevölkerung in Geiselhaft. Viele friedliche (und zahlende) Wien Touristen waren ziemlich verstört, als die Polizei gegen 18.30 Uhr plötzlich Kärntner Straße, Graben und diverse Nebengassen und die U-Bahn-Station Stephansplatz absperren musste, weil ein grölender linker Mob Richtung Stephansplatz marschierte. Die meisten Geschäfte hatten schon zuvor alle Auslagen dicht gemacht. Eine tolle Visitenkarte für Wien. Und das schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage.

Doch solche Sorgen macht man sich im ORF nicht. Da findet man es viel wichtiger, nach ein paar mutmaßlichen Neo-Nazis suchen zu lassen, die irgendwelche (wohl eher linken) Journalisten angeblich gesehen haben wollen. Einem sehr großen Anteil der Bevölkerung dürfte es jedoch egal sein, ob ein paar Fußball-Rowdies die rechte Hand heben. Denn der überwiegende Teil der Pegida-Leute war unauffällig, friedlich und nicht vermummt. Wie sehr die öffentliche Meinunng aber schon durch medialen Druck á la ORF manipuliert ist, zeigt sich daran, dass viele Pegida-Sympathisanten erst gar nicht zur Demo gingen, weil sie sich aus Angst um ihren Arbeitsplatz (etwa Beamte) nicht hintrauten. „Wenn mein Chef mein G’sicht dort im Fernsehen sieht, hab‘ ich die ärgsten Wickel“, hörte der Autor dieser Zeilen mehrfach. Schöne Aussichten.