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Werner Grotte (Ideologie: Mi, 30.11.2016, 21:45)
Was VdB schaden könnte, kommt im ORF nicht mehr vor

Ganz gemäß dem bekannten 68er-Motto „Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“ scheint der ORF wenige Tage vor der Bundespräsidentenwahl zu agieren:  Alles, was der Wahl des „unabhängigen“ Kandidaten Alexander Van der Bellen schaden und Stimmung für Norbert Hofer machen könnte, wird konsequent ignoriert. So geschehen am Mittwoch, als jedes Medium zwischen „Heute“, „Zeit“ und dem Zürcher „Blick“ über das höchstwahrscheinlich islamistisch motivierte Attentat auf die State University im US-Bundesstaat Ohio berichtete – nur der ORF nicht. Mit keinem Wort, weder in den Nachrichten, noch in der ZiB oder online. Eine Meisterleistung, fürwahr.

Tatsächlich war am Dienstag ein seit 2014 legal im Land lebender somalischer Migrant am Campus der Universität in Columbus mit seinem Pkw zunächst in eine Gruppe von Studenten gerast und hatte danach mit einer Machete insgesamt elf Passanten zum Teil schwer verletzt. Letztlich wurde er von Polizisten erschossen. Am Universitätsgelände breitete sich Panik und Entsetzen aus.

Bei dem Attentäter soll es sich um den erst 20-jährigen Abdul Razak Ali, einen Moslem, gehandelt haben, der kurz vor der Amokfahrt via Facebook noch eine Warnung an die USA ins Netz gestellt hatte, in der er sich über deren Einmischungen in moslemische Staaten ausließ. Prompt bezeichnete ihn die dem IS nahestehende Agentur Amaq als „Soldaten des IS“ und übernahm damit die Verantwortung.

Dass die täglichen Horrormeldungen über Attentate oder Gewaltverbrechen durch meist moslemische Einwanderer im In- und Ausland die Stimmung in Österreich eher in Richtung FPÖ bzw. Norbert Hofer gedreht haben, ist nachvollziehbar. Schließlich hat diese Partei als einzige schon vor Jahren vor genau solchen Entwicklungen gewarnt – und leider mehr als recht behalten.

Dass deshalb ein öffentlich-rechtlicher Staatsfunk seinen Informationsauftrag schlichtweg ablegt und in bester rot-grün-schwarzer Scheuklappen-Mentalität über genau diese Entwicklungen nicht mehr berichtet, zeigt nur, wie sehr sich der ORF und seine politischen Vordenker schon von der Realität entfernt haben. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

Und fünf Tage vor der Wahl wollen wir einfach nichts Bedrohliches mehr hören, was das Multikulti-Weltbild in irgendeiner Weise erschüttern könnte. Aus, Basta.

Dass in einem informationsüberfluteten Zeitalter wie unserem so ein Schuss nur nach hinten ins eigene Knie losgehen kann, genauso wie auch die lustigen „F*ck Hofer Demos“, die anbiedernden VdB-Unterstützerkomitees oder die fragwürdigen Lied-Nachsing-"Verbote" einiger Staatskünstler, stört die abgehobenen linken Ideologen und Demagogen scheinbar nicht.

Immerhin – all diese Aktionen dienen dem Wahlvolk wohl einmal mehr als Entscheidungshilfe, mit welchem Kandidaten und dessen politischem Hintergrund Österreich am Sonntag wieder ins Fahrwasser einer realistischen Politik gebracht werden kann.