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Werner Reichel (Ideologie: Fr, 30.03.2018, 16:20)
Huch, ein böser Flüchtling!

FM4, der Sender für Bobos, die nicht einmal mehr als Berufsjugendliche durchgehen, hat einen echten Skandal aufgedeckt. Dagegen ist selbst das KH Nord eine Bagatelle. Bitte anschnallen: Im Auftrag des Innenministeriums ist ein Theaterstück an einigen Schulen gezeigt worden, in dem nicht nur ein guter, sondern auch ein weniger guter Flüchtling vorkommt.

Da schrillen die Alarmglocken, da schlägt das Nazo-Meter in den roten Bereich aus. Schließlich weiß jeder brave FM4-Hörer, dass Flüchtlinge Opfer und geistig minderbemittelte Österreicher Täter zu sein haben. Wer etwas anderes behauptet, betreibt plumpe Propaganda und rechte Hetze. Das sehen Linke ganz differenziert. Damit kennen sich die FM4-Hörer aus, schließlich erzählt es ihnen der ORF jeden Tag.

Wer dieses überaus komplexe Weltbild nicht teilt, der betreibt Propaganda.  FM4 ist jedenfalls empört: „Kritiker_innen werfen dem Stück plumpe Propaganda vor.“ Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der ORF, der seinen Zusehern linke Dogmen, die Multikultiideologie und politisch korrekte Binsenweisheiten gerne mit dem Vorschlaghammer verabreicht, wirft einem Kindertheaterstück plumpe Propaganda vor. Pardon, nicht der ORF, sondern irgendwelche „Kritiker_Innen“ werfen vor.

Nur zur Erinnerung, der ORF ist für TV-Perlen wie den Tatort mit Harald Krassnitzer, die Vorstadtweiber, die Landkrimis und anderen linken Propagandaschrott verantwortlich. All diese Produktionen sind so subtil und hintergründig wie eine Motorsäge. In solchen volkspädagogisch wertvollen Sendungen wird kein grausliches linkes Klischee ausgelassen, da ist nicht der Gärtner, sondern stets der geistig zurückgebliebene und schlecht angezogene Nazi-Österreicher der Mörder, nachdem man zuvor und zu Unrecht einen „Flüchtling“ verdächtigt hat.

Eine Regisseurin mit Namen Tina Leisch gibt auf FM4 zu Protokoll: „Es ist die platteste und dümmste Propaganda.“ Sie meint damit nicht die durchschnittliche ORF-Produktion, sondern das Theaterstück des Grauens. Es muss so schlimm sein, dass eine verzweifelte Lehrerin auf FM4 mit folgenden Worten zitiert wir: „Es hat meine jahrelange Integrationsarbeit gefährdet.“ Wahrscheinlich sind nach der Aufführung ihre Schüler massenweise dem IS beigetreten, oder so.

Originell auch die Aussage von Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen und Autoren: „Es ist eigentlich auch kein Stück, sondern eine Belehrung, bei dem am Ende das richtige Denken herauskommen soll.“

Gott sei Dank sind da der ORF, die Kabarettisten, Autoren, Filmemacher und sonstige linken Kulturschöpfer ganz anders. Sie würden nämlich nie auf die Idee kommen, dass bei ihren Stücken, Programmen, Büchern und Filmen am Ende das richtige Denken herauskommt.