ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Georg Frundsberg (Online Sa, 18.02.2017, 09:04)
Demonstration gegen Polizeigewalt in Paris
Link: http://orf.at/stories/2379934/

Stell dir vor es ist Bürgerkrieg und niemand berichtet darüber. Der ORF jedenfalls nur im Kleingedruckten und da in bekannter Manier durch die regenbogenfarbene ideologische Brille. Alternative Medien berichten:

  • „Aufstände in Frankreich eskalieren: Schon in 20 Städten bürgerkriegsähnliche Zustände“
  • „Frankreich: Hälfte des Militärs auf den Straßen“
  • „Seit mehr als zwei Wochen herrschen in Paris und Umgebung und teils auch schon in einigen anderen Städten Frankreichs bürgerkriegsähnliche Zustände.“
  • „Ein gewalttätiger Mob zieht brandschatzend und zerstörend durch die Straßen.“
  • „Bei den linken Organisatoren der Demos handelt es sich in der Hautsache um sogenannte „Anti-Rassismus-Vereine“ und um Gewerkschaften.“
  • „Unter den sogenannten „Demonstranten“ war auch der linke Präsidentschaftskandidat Jean-Luc Melenchon“

Sechs beliebig gewählte Sätze von alternativen Medien die über die seit zwei Wochen herrschenden Zustände in Paris berichten.

Und was macht der ORF daraus? Wie informiert der ORF den geneigten GIS-Gebühren Zahler? Kann der gebühren zahlende ORF-Konsument davon ausgehen, um sein Geld objektive Nachrichten zu empfangen?

Immerhin sollten ja auch der journalistische Ethos und das ORF-Gesetz dafür sorgen. Im ORF –Gesetz steht ja auch was geschrieben von wegen „objektive Auswahl und Vermittlung von Informationen in Form von Nachrichten“ und „Die Information hat umfassend, unabhängig, unparteilich und objektiv zu sein“.

Der ORF berichte zwar über ein Hochwasser in Kalifornien, über eine Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen in Spanien, (ZiB 18.02.1017), Präsidentenwahl in Ecuadaor, Berlinale-Preisverleihung (ZiB 19.02.2017) über die Bürgerkriegszustände Paris aber nur im Kleingedruckten und nach bester Fake-News Manier. Nämlich in möglichst schonender Art und Weise, als in politisch korrektem Neusprech. Man will ja nicht die Bürger verunsichern. Sonst könnten die eins und eins zusammenzählen und eventuell einen Zusammenhang zwischen diese bürgerkriegsähnlichen Zuständen und der moslemischen und afrikanischen Masseneinwanderung herstellen.

Viele Bio-Franzosen sind jedenfalls nicht zu sehen im aufgebrachten Mob. Entweder Schwarze oder die üblichen Linksradikalen die ihr Gesicht so vermummen, dass sie auch wie Schwarze aussehen.

Nachdem in der TVthek kein Bericht über Paris gefunden werden konnte, wurde ich über die Google-News-Suche fündig. Der ORF.at-Artikel über Paris ist ein wahres Schmankerl an ideologisch gefärbter Berichterstattung. Das beginnt schon bei der Überschrift, die die weitere Tonart angibt:

„Demonstration gegen Polizeigewalt in Paris“

Im einzigen Bild sieht man die brennenden Autos, eingeschlagenen Auslagenscheiben nicht, dafür martialisch angezogene Spezialeinheiten der Polizei (Achtung: Gewalttätig!) und auffallend viele weiße Demonstranten, sogar zwei Frauen sind an vorderster Front. Die Bilder und Videos der alternativen Medien zeigen jedoch ein anders Bild von Zusammensetzung und Friedfertigkeit des durch die Straßen ziehenden Mobs.

Wieder eimal wird nicht gelogen, aber die Zustände in Paris in einen ganz anderen Rahmen gesetzt. Der Satz suggeriert, dass es gerechtfertigte „Demonstrationen“ gegen Gewalt sind. Klingt doch gut: „Demonstrationen gegen Gewalt“. Also gegen Gewalt, die angeblich von der Polizei ausging. Der Fall ist noch nicht aufgeklärt, aber für die linken Systemmedien steht bereits fest: Schuld ist die Gewalt der Polizei. Dass der Schwarze sich im Zuge einer Festnahme massiv körperlich gewehrt hat und dadurch zur Durchsetzung des Rechts Gewaltanwendung notwendig gemacht hat, diese Möglichkeit ziehen sie gar nicht in Betracht. Das Urteil ist bereits gesprochen. Und Paris brennt.

Aus den Gewaltorgien mit brennenden Autos und einschlagenden Scheiben werden also im ORF-Sprech „Demonstrationen“ gegen Polizeigewalt. Per Neusprech werden so negative Begriffe positiv gefärbt. Also „Demonstrationen“ anstatt „Gewaltausschreitungen“. Siehe auch die bisherigen Beispiele an Sprachverbiegung zu Gunsten der Multikulti-Ideologie: „Flüchtlinge“ anstatt „Migranten“ oder „Rebellen“ anstatt „Terroristen“. “Bunt“ anstatt „der große Austausch“. In dieser Tonart geht es weiter:

„Mehrere hundert Menschen haben heute in Paris gegen Polizeigewalt demonstriert.“

Konkret geht es um Ausländer, vorwiegend Schwarze und die üblichen linken Chaoten.
„Demonstriert“ steht hier für Gewalt und Zerstörung, brennende Autos und fliegende Steine.

„Zu der Kundgebung hatten Anti-Rassismus-Organisationen aufgerufen.“

„Kundgebung“ suggeriert das etwas kundgetan wird. Beim Betrachten der Bilder aus Paris ist hier nicht viel zu sehen. Viel mehr zieht ein alles zerstörender Mob durch die brennenden Straßen.

„Anti-Rassismus-Organisationen“ steht für linksextreme gegen die Interessen der autochthonen Bevölkerung, also rassistisch motivierte Vereinigungen.

Seit Beginn des Ausnahmezustandes sind 10.000 Soldaten, davon allein 6.500 in Paris im Einsatz. Es ist eine der größten innerstaatlichen Militäroperationen, die es in Friedenszeiten je gab in Frankreich.

Für den ORF aber kein Grund für Besorgnis und vor allem kein Grund für eine ausführliche und objektive Berichterstattung.

Beim ORF ist man viel mehr mit dem Kampf gegen „Rächts“ beschäftigt. Beim ORF werden daher jene Politiker, die gegen derartige Zustände eintreten, ins rechte Nazi-Eck gestellt.

Aber vielleicht verfolgt der ORF ja eine andere Strategie. Bis es bei uns diese Zustände auf der Straße, also diese „Demonstrationen gegen Gewalt“ vor der eigenen Haustüre zu bewundern gibt, geht es uns jedenfalls gut in der bunten Wohlfühlblase des ORF. Danke ORF.