Unter dem Titel "16-Jährige stach Frau in Park nieder" liefert der ORF ein besonders dreistes Beispiel für das nunmehr allgemein übliche Verschweigen und Verharmlosen.
Messerstecherein kommen schon mal vor, aber im ORF-Bericht fehlen wieder ein paar entscheidende Details. Glücklicherweise gibt der ORF selbst noch folgenden Link an:
Leser erfahren dort, was man als ORF-Konsument nicht erfährt, aber ahnen konnte: Die Täterin ist eine Muslimin, die sich beleidigt fühlte – das ist dem ORF freilich keine Zeile wert.
Mit einem Küchenmesser – so etwas hat man bei einem Parkspaziergang ja stets zur Hand – stach sie dann zu.
"Die Verletzungen wirkten zunächst eher oberflächlich, die Klinge dürfte aber unglücklich die Lunge des Opfers erwischt haben", schreibt der ORF – also eh ganz harmlos.
Österreich spricht von einem "Lungenstich" und weiter: "Bewaffnet mit einem kleinen Küchenmesser fügte sie ihrem Opfer drei Stiche in den Oberkörper zu. Einer ging in die Lunge und verletzte die 23-Jährige lebensgefährlich."
Der ORF braucht sich über die Bezeichnung als "Lügenpresse" nicht zu wundern.