Bis ins Jahr 2014 reichen die Pläne des Innenministeriums schon zurück, die Sitze von Kanzler und Präsident gegen "Angriffe etwa mit LKWs zu sichern", wird dem interessierten Leser auf ORF.at vermittelt. Erst volle drei (!) Jahre später beginnt sich das offenbar einfältige Gemüt des Durchschnittsösterreichers zu erhitzen. Wegen eines einfachen Mäuerchens!
Geschürt wurde diese "Hetze" gegen die simple, harmlose Befestigung von der Krone, dem Standard, und der Zeitung "Österreich", erregt sich auch der ORF-Schreiberling nicht wenig, denn die böse FPÖ hat dies natürlich wieder mal "dankbar" aufgegriffen und deren Obmann und Volksanwalt hätten sich sogar erfrecht, der Regierung ohne den geringsten Grund eine schäbige Doppelmoral und Privilegien (keine Zäune gegen den Zuwanderungsstrom – aber Mauern gegen Zuwanderer, die in Schwerfahrzeugen in die Gebäude am Ballhausplatz "strömen" könnten – mit Explosivmitteln an Bord womöglich) zu unterstellen.
Aber jetzt ist das "Ende der Erregungsmauer" eh schon eingeläutet. Sie fiel der umfangreichen Kritik und Häme der Öffentlichkeit zum Opfer, noch bevor etwas auf die Fundamente gesetzt werden konnte. Man lese und staune: auch der Grüne Gemeinderat Chorherr habe laut sozialistischem Staatsfunk sein Scherflein zum Fall des "Schutzwalls" beigetragen, indem er die Regierung kritisierte, sie schüre mit dem Bau einer solchen Mauer unnötige Ängste.
Und das stimmt nun wirklich! Wir erinnern uns schließlich an den neuen Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, der unlängst dem zutiefst beunruhigten Europa mit Hilfe der politisch korrekten BBC erklärte, der Terror in London und auf diesen vorbereitet zu sein, sei ganz normaler Bestandteil des Lebens in einer Großstadt. Völlig normal! Gleiches erfuhren wir ja auch via ARD und ZDF nicht nur von Merkel, sondern auch von Manuel Valls, dem ehemaligen französischen Innen- und Premierminister Frankreichs nach den ohnehin nur wenigen Terror-Einzelfällen in seinem Land. Da können wir also echt erleichtert sein und brauchen uns ganz bestimmt keine unnötigen Sorgen zu machen, wenn sich unsere Politiker im eigenen Land vor den Geistern, die sie riefen, hinter Mauern zu verstecken beginnen …
