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Niklas G. Salm (oe1 Di, 28.11.2017, 17:00)
Ö1 Journal um fünf

Der leicht kommunistisch angehauchte Papst aus Argentinien, der neue Säulenheilige der Linksausleger, ist zu Gast in Myanmar. Marx steh uns bei! Denn Myanmar (vormals Burma), das ist ja dort, wo ORF & Co. seit geraumer Zeit täglich die brutale Verfolgung armer Allah-Anbeter beweinen müssen. Die schon fast legendären Rohingya, die Märtyrer des 21. Jahrhunderts, müssen in diesem Land furchtbare Qualen erdulden - zumindest kann man das so immer wieder vom ORF und anderen linksdrehenden Medien hören.

Tagelang war die Frage medial im Fokus, wie Franziskus denn mit der Situation umgehen würde. Würde er das Leiden der Rohingya ansprechen, offen thematisieren und sie damit quasi gleich heilig sprechen? Die katholische Minderheit in Myanmar warnte angeblich davor, um nicht selbst Opfer der weltberühmten buddhistischen Repressionen zu werden. Alle zittern schließlich vor dem legendären Furor Buddhisticus, der gefürchteten buddhistischen Raserei!

Und wie hat der wundervolle Vater aller Linksgläubigen das Problem schließlich gelöst? Er habe die Wahrung der Menschenrechte in Myanmar eingefordert, ohne die Rohingya explizit zu erwähnen, berichtet Ö1 voller Stolz. So wussten alle Buddha-Bösewichte sofort, was gespielt wird und die paar ängstlichen Katholen werden auch noch errettet - genial! Ein wahrer Wunderwuzzi, dieser Papst, der dankenswerterweise auch stets ein wenig Schelte für Kapitalismus, freien Markt und Unternehmer übrig hat.

Wie weit sich der ORF und vor allem die Ö1-Nachrichtenredaktion schon von der Realität entfernt haben, zeigte sich (wieder einmal) an diesem Beitrag im "Journal um 5". Dass die plötzlich omnipräsenten "Rohingya" gar keine richtige Volksgruppe sind, sondern illegale Einwanderer aus dem benachbarten, muslimischen Bangladesh, hat sich offenbar noch nicht bis zum ORF durchgesprochen. Wir wollen ja nicht unterstellen, dass da absichtlich die Realität verfälscht wird.

Obwohl die Meldung auch so lauten könnte: "In Bangladesh explodiert wie in vielen Allah-Ländern die Bevölkerung und diese Menschen suchen sich neue Territorien. Auch in die indische Provinz Assam dringen sie massig ein. In Myanmar geht das seit einigen Jahrzehnten so, die Illegalen wurden immer mehr und nannten sich irgendwann selbst "Rohingya". Es sind aber Moslems aus Bangladesch, die sich in Myanmar immer weiter ausbreiten und schließlich begannen, aggressiv gegen die Einheimischen vorzugehen. Polizeistationen wurden überfallen, buddhistische Mönche abgeschlachtet und am Ende begannen die Einheimischen eben, sich zu wehren. Warum mischt sich der Papst da eigentlich ein?"

Aber man bleibt lieber bei der Version der armen verfolgten Anhänger der Religion des Friedens - mit illegalem Eindringen in fremde Länder könnten schließlich ganz falsche Assoziationen geweckt werden...