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Andreas Unterberger (Online Mi, 03.01.2018, 17:31)
Die Fake News im ORF
Link: http://orf.at/stories/2420990/2420996/

Angeblich hat Donald Trump im ersten Jahr gigantische 1950 Mal die Unwahrheit verbreitet. Diese skurrile Behauptung stammt aus einer bekannt Trump-feindlichen US-Zeitung, wird aber vom ORF dennoch breit und völlig distanzlos übernommen, und sogar in die Schlagzeilen gestellt.

Die Behauptung stellt sich bei näherem Hineinsehen als geradezu klassische Fake News heraus, hinter der nichts anderes als der gegenseitige Hass zwischen den linksliberalen Medien und Trump steht. Das hätte eigentlich auch ein Anfänger erkennen müssen.

So wird Trump beispielsweise vorgeworfen, 61 Mal "zu Unrecht" gesagt zu haben, Jobs geschaffen und Investitionen von Unternehmen in den USA gesichert zu haben. Es ist aber Tatsache, dass im ersten Trump-Jahr Jobs und Investititionen in den USA besonders stark aufgeblüht sind. Ein solches signifikantes Wachstum nehmen weltweit Regierungen fast immer auch für sich in Anspruch.  Das ist natürlich stets diskutabel und fragwürdig. Tatsache ist jedoch, dass der ORF noch nie einen sozialistischen Regierungschef verhöhnt und als Lügner hingestellt hat, wenn der sich eines Jobwachstums berühmt hat (was unter Sozialisten ohnedies selten genug ist).

Diese schlagseitige ORF-Tendenz hat im Vorjahr übrigens auch der geistig eng verbrüderte "Standard" mit der Titelzeile gezeigt: "US-Handelsbilanz steigt unter Trump, Jobmarkt boomt".  Die linken Medien sind sich einig: An allem Schlechten ist Trump schuld, alles Positive hat mit ihm nichts zu tun. So einfach kann "objektive" Berichterstattung sein ...

Infam ist beispielsweise auch, wenn Trump-Sätze, die mit "im Grunde" sehr vorsichtig formuliert waren, als reine Faktenaussage gewertet werden.

Auch die 53-mal vom Präsidenten gemachte Aussage, seine Steuerreform bringe die größten steuerlichen Entlastungen aller Zeiten, wird als faktenwidrig denunziert. Dabei ist es nur die größte Reform seit 31 Jahren - die noch dazu ohne gleichzeitige Megabelastungen anderer Steuerzahler beschlossen worden ist, wie es beispielsweise die letzten Steuerreformen in Österreich waren.