ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


ZIB 2

ORF2, Di, 12.01.2016, 23:16 | Werner Reichel

Nach den Massenübergriffen in Köln und vielen anderen deutschen Städten kommt Deutschland nicht zur Ruhe. Trotz aller Ablenkungsmanöver, falscher Schuldzuweisungen und Kalmierungsversuche schaffen es die verantwortlichen Politiker nicht, die Wogen zu glätten. Ganz im Gegenteil. Seitdem Politik und Polizei nach öffentlichem Druck bei Straftaten, die „Flüchtlinge“ begangen haben, die Zensur etwas lockern mussten, kommen täglich neue Horrorgeschichten ans Tageslicht. Es wird immer deutlicher, wie sehr die naive deutsche (und österreichische) Willkommneskultur aus dem Ruder gelaufen ist und wie unglaublich viele autochhtone Opfer sie bereits gefordert hat.

Von all dem bekommt der gemeine ORF-Zuseher nichts mit. In einem völlig informationsfreien Beitrag aus Köln wird der Eindruck erweckt, dass man dort alles schon wieder mehr oder weniger vergessen hat. In Straßen-Interviews dürfen ausgewählte Passanten in die ORF-Kamera sagen, dass sie schon ein bisserl ein mulmiges Gefühl haben, dass sie sich aber das Feiern nicht verbieten lassen. Wieviele Dutzend Menschen der ORF interviewen musste, bis er die richtige Meinung im Kasten hatte, wäre interessant zu erfahren. Flüchtlinge aus Marokko (finde den Fehler) haben sich mit einem Transparent für die Vorfälle entschuldigt. Davon ist ein Passant ebenso wie der ORF ganz gerührt. Die Opfer hat man längst vergessen. Für eine kurze Zeit kann der ORF wieder heile Multikultiwelt spielen, bis zum nächsten "Einzelfall", den man nicht mehr vertuschen kann.