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Sommergespräche

ORF2Andere, Mo, 28.08.2017, 23:09 | Werner Reichel

Sebastian Kurz hat sich erwartungsgemäß gut geschlagen. Nicht, dass Tarek Leitner es nicht versucht hätte, aber es gelang ihm nicht, sein Gegenüber in Bedrängnis zu bringen. Kurz hat die doch recht plumpen Angriffe und Seitenhiebe Leitners souverän pariert und den ORF-Mann immer wieder aus dem Konzept gebracht. Leitner musste sich damit zufrieden geben, Kurz und die Zuschauer durch fortwährendes Unterbrechen zu nerven. Trotzdem gelang es dem ÖVP-Chef, das fade ORF-Format mit seinen seltsamen Einspielern halbwegs erträglich zu machen.

Gegen Ende der Sendung wurde es für den Zuseher zusehends mühsamer. Leitner fiel Kurz nun permanent ins Wort, der lediglich erklären wollte, wie er die Staatsausgaben senken wolle. Wenig später meinte Armin Wolf in der ZiB2, Kurz wäre in dieser Frage vage geblieben. Es war sozusagen das Ehrentor für den ORF. Man will ja sein Gesicht nicht komplett verlieren.

Wenig erhellend war die anschließende Analyse des Gesprächs. Irgendwie braucht diese politischen TV-Erklärbären, die den Zusehern erzählen, wie sie etwas zu beurteilen haben, niemand mehr. Der mündige Bürger ist schließlich selbst in der Lage, sich seine Meinung zu bilden, zum Leidwesen des ORF.