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Claus Reitan
 

Irgendwann wird sich das alles nicht mehr ausgehen: vor dem Stiftungsrat berichtete die Führung des ORF vorige Woche, man habe beim Personal Hunderte Mitarbeiter abgebaut und Dutzende Millionen Euro eingespart. Okay. Zugleich bestätigt dessen Radio-Management die Kritik der Redakteure an Personalmangel und Unterbesetzung. Auch gut. Andererseits mussten sich die Radio-Verantwortlichen Kritik von oben wegen eines überzogenen Budgets anhören und Besserung geloben. So. Jetzt ist nichts mehr okay! Hier offenbart sich möglicherweise etwas ganz anderes: Dass unter komplizierten rechtlichen und engen ökonomischen Bedingungen im ORF ein - von Redakteuren an der Regierung gerne kritisierter - Sparkurs gefahren wird. Damit sollen, was intern sachlich geboten zu sein scheint, finanzielle Mittel für Investitionen in Technik, Bauten und Übertragungsrechte für Massen-Unterhaltung gesichert werden. Das kostet erfahrungsgemäß. Aber der kreative ORF-Mitarbeiter als Mensch und Honorarempfänger sowie das Programm in seiner Qualität werden, gelinde gesagt, etwas in Mitleidenschaft gezogen. Es wäre schade, sollten alle jene Redakteure, die sich auf Kapitalismus-Kritik und Konservativen-Schelte verstanden haben, schon in Pension geschickt worden sein. Die hätten jetzt zu tun.