ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Es gibt keinen einzigen Grund mehr, warum man noch für den ORF zahlen muss. Die internationalen Krisen und Informationen sieht und hört man längst auf zahlreichen internationalen Sendern viel besser, umfangreicher und ausgewogener (auch wenn Herr Wehrschütz mit seinen Berichten sehr zu loben ist). Selbst bei derFußballweltmeisterschaft haben unglaublich viele Fernseher schon auf ausländische Kommentare umgeschaltet.Junge Leute schauen ohnedies kaum noch fern, sondern sind irgendwo im Internet unterwegs. Dessen soziale Netze sind zwar nicht objektiv, sie sind aber wenigstens lebhaft, unmittelbar und vielfältig. Auf ORF-Online lese ich dasselbe, was Dutzende andere Medien haben, also offenbar den APA-Text, was ebenfalls Gebühren nicht legitimiert.Bei Berichten mit Österreich-Bezug ist das ORF-Fernsehen überhaupt ein Trauerfall. Zwar ist ORF III insgesamt deutlich besser – aber gerade dieses Programm zeigt, mit wie wenig Geld gutes Programm gemacht werden kann. Es ist also auch ORF III keine Argument, dass man noch öffentlich-rechtliche Zwangsgebühren zahlen muss.Im ersten Fernseh-Programm werden sowieso nur noch amerikanische und internationale Filme und Serien gezeigt, die man auch überall anders sieht. Und die wenigen Sendeminuten an Magazinen, Diskussionen und Zeit-im-Bild-Sendungen im zweiten Programm sind so schwach und so einseitig links, dass sie nicht einmal mehr die Funktion eines Feigenblattes für den ORF haben.Noch weniger Worte sind über das Radio zu verlieren. Man hört auf Dutzenden anderen Stationen haargenau dieselbe Musik. Die Nachrichten auf Ö3 sind die Bezeichnung nicht mehr wert, stellen höchstens stündlich eine Propaganda-Durchsage für die Grünen dar. Und Ö1 ist in seinen Magazinen nur noch kommunistisch; klassische Musik ist kaum noch zu hören. Lediglich in den Journalen ist (bis auf die großteils entsetzlichen Moderatoren, vor allem die männlichen) noch halbwegs sauberes Radio zu hören.Wüsste man nicht, dass sie reine Parteiorganisationen wären, dann müsste man sich total wundern, warum nicht vor allem die Konsumenten-Schützer aktiv werden. Für sie müsste der Kampf um eine Abschaffung der ORF-Gebühren eigentlich das erste und logischste Ziel sein. Das würde jeden Haushalt spürbar und sofort entlasten, ohne dass dadurch die Schulden größer werden oder eine neue Steuer eingeführt würde. Aber offenbar sind die Konsumenten den angeblichen Konsumentenschützern völlig wurscht.