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Claus Reitan
 

Brutaler Terror islamistischer Milizen und die Verbreitung der Bilder davon machen es möglich: Der Feldzug der ISIS bescherte auch Österreich eine Debatte um den Islam, die bisher bekannte Beteiligungen deutlich hinter sich lässt.   Ein Maßstab, an dem einiges ablesbar ist, ist die Rubrik Debatte von ORF-online. Die meisten Beiträge der mit ihrem echten Namen registrierten Nutzer erreicht gegenwärtig der Artikel "Wie kann man die IS in die Knie zwingen?", zu dem 2696 Anmerkungen gepostet wurden, gefolgt von "Muslime unter Generalverdacht" mit 1509 Postings. Ob die "EM 2016 für das ÖFB-Team in Reichweite" ist, war nur 968 privaten Kommentatoren einen Eintrag wert, die Themen gleicher Entlohnung oder etwa Pflegefinanzierung kamen nur auf wenige hundert Beiträge. Was daraus folgt? Die Rekord-Beteiligung der ORF-Nutzer an der IS-Debatte treibt die Verantwortung des ORF ebenfalls auf Rekord-Niveau. Zu viele Medienmacher erliegen der Versuchung, die Höhe der Klickraten über die Auswahl der Themen entscheiden zu lassen und machen die Stimmungen anstelle des Nachrichtenwerts zur Richtschnur ihres Handelns.