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Werner Grotte
 

Nicht genug, dass der ORF gute Filme oder Serien gerne nach Mitternacht versteckt. Nein, diese müssen auch noch regelmäßig üppig verspätet beginnen. Wer sich also die Mühe macht, bis nach 23.00 oder gar 24.00 Uhr zu warten, wird dafür mit Verzögerungen von nicht selten 25 Minuten belohnt. Friss es, Gebührenzahler - oder lies ein Buch.

Ein ORF-watch-Test bei der neuen Staffel von „Breaking Bad“ während der letzten zwei Wochen ergab, dass von den acht gesendeten Folgen lediglich eine halbwegs pünktlich laut TV-Programm startete. Alle anderen Folgen wiesen Verspätungen zwischen zehn und dreißig Minuten auf (gestern, Donnerstag etwa, waren es 25 Minuten). Bedenkt man, dass „Breaking Bad“ (obwohl Erstausstrahlung) regulär ohnehin erst um oder nach Mitternacht ausgestrahlt wird (z. B. um 0.20) und rechnet dann auch noch eine halbe Stunde Verspätung dazu, so kommt man, sofern man nicht verärgert abgedreht hat, zwischen viertel und halb zwei ins Bett – für Berufstätige keine wahre Freude.

Wer jemals ein TV-Programm gemacht hat, weiß, dass dies mit gut zwei Wochen Vorlauf geschieht, was immer wieder Änderungen oder Beginnzeit-Verschiebungen im Real-TV nach sich zieht, etwa wenn ein Schauspieler stirbt oder eine Sportübertragung überzieht. Ab und zu wird das auch jeder akzeptieren – aber nicht ständig.

Bei besagtem Test wurde  – quasi als Gegenprobe – die derzeit sogar täglich und ebenfalls mit Beginnzeiten nach 23.00 Uhr laufende RTL2-Serie „The Walking Dead“ geschaut. Und siehe da – der verpönte deutsche Kommerz-Sender schafft es nahezu jeden Tag, damit auf die Minute genau zu beginnen.