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Werner Reichel
 

Die politische Korrektheit ist der Rahmen, der in der rezenten westlichen Gesellschaft nicht gesprengt werden darf. Nur in diesem genau definierten und abgegrenzten Bereich dürfen sich Politik, Kunst, Diskussionen und Meinungsäußerungen bewegen. Wer diese rote  Linie überschreitet, wird geächtet, marginalisiert, erniedrigt  und sozial vernichtet. Man erinnere sich nur an die politisch-medialen Hetzkampagnen gegen die PEGIDA-Demonstranten, wo angesichts des großen Zulaufs in den Redaktionen und Parteizentralen sämtliche Hemmschwellen gefallen sind. Man hatte keinerlei Probleme, die Demonstranten zu Untermenschen zu erklären,  ängstliche, dumme, paranoide Modernisierungsverlierer, die aufgrund ihrer geistigen Defizite mit der neuen bunten Multikultiwelt  einfach nicht zurechtkommen.

Die politisch korrekte Meute fällt über jeden her, der die von ihnen  kontrollierte Zone verlässt, der die Dogmen der neosozialistischen Lehren in Frage stellt. Im politisch-korrekten Rudel hat jeder eine mehr oder weniger wichtige Rolle, die Politiker, Journalisten, Künstler, Wissenschaftler, Lehrer, NGOler und Antifa-Randalierer. Ein sehr engmaschiges Netz. Mit Meinungsfreiheit hat das längst nichts mehr zu tun.

Die  politisch-mediale  Klasse bestimmt die Grenzen und das Feld, auf dem man sich gefahrlos bewegen darf. Und dieses Feld wird immer kleiner. Einstmals bürgerliche und konservative Parteien, wie CDU/CSU oder  ÖVP,  sind deshalb in den vergangenen Jahren immer weiter nach links gerückt. Würden sie noch vertreten, was sie vor 20 Jahren vertreten haben, sie würden längst als Nazis am medialen Pranger stehen. Denn Nazi ist mittlerweile jeder, der nicht politisch korrekt denkt und  handelt. Was vor kurzem noch bürgerlich war, ist mittlerweile  rechtsextrem, was früher linksextrem war, ist mittlerweile Mainstream. 

Das politische Koordinatensystem hat sich weit nach links verschoben, deshalb ist der Linksextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen, ist gesellschaftsfähig geworden. Linke Gewalt wird von Politikern und Medien systematisch verharmlost, geduldet und sogar  gefördert. Wenn in Frankfurt dutzende Polizeiautos in  Flammen aufgehen und 150 Beamte zum Teil schwer verletzt und Tote in Kauf genommen werden, dann wird das von linken Politkern und  Medien augenzwinkernd zur Kenntnis genommen, während Politiker und Medien  im Zuge der  friedlichen PEGIDA-Demonstrationen laut über Demoverbote nachgedacht haben. In einigen Fällen wurden Demonstrationen  auch tatsächlich verboten.

Für Menschen, die offen gegen die politische Korrektheit mit all ihren Auswüchsen Stellung beziehen, wird es immer enger. Die Mainstreammedien spielen dabei eine tragende und führende  Rolle.  Sie sind Missionare, Verkünder, Ankläger, Richter und Vollstrecker.  Man erinnere sich etwa an die mediale Hinrichtung der Antifeministin Eva Hermann im ZDF bei Johannes B. Kerner.  Im Rundfunkbereich haben die öffentlich-rechtlichen Sender eine Vorreiterrolle, sie sind die politisch-korrekten Leitmedien, die meisten Privatsender passen ihre weltanschauliche Ausrichtung den Staatssendern an. Kritisches, Kontroverses oder Mutiges ist im deutschsprachigen Fernsehen oder Radio nicht zu finden, nur der übliche fade antikapitalistische, Multikulti verherrlichende,  politisch korrekte Meinungsbrei. Man sieht  sich als Vorreiter, Vordenker und Vorkämpfer in Sachen Gendermainstreaming, Multikulti, Geldsozialismus oder seit kurzem auch für Veganismus.

Was nicht ins Weltbild passt, wird ignoriert, verdreht und verharmlost. Der ORF ist dafür ein Paradebeispiel. Es ist deshalb immer wieder amüsant, wenn sich ORF-Journalisten über die „gelenkten“ Medien in Ungarn oder Russland mokieren.  Ihre eigene Rolle im politischen und gesellschaftlichen  System reflektieren und hinterfragen sie angesichts ihrer Selbstgerechtigkeit und ihres Sendungsbewusstseins hingegen nicht. Ein Umdenken oder Paradigmenwechsel ist äußerst unwahrscheinlich.

Deshalb bleibt dem medialen Untertan nur, den ORF und die anderen Mainstreammedien  weitgehend zu meiden. Das Angebot  an seriösen nichtlinken Medien im Internet ist mittlerweile ohnehin vielfältig.