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Werner Reichel
 

Ariel Muzicant schäumt. Der Vizepräsident des Europäischen Jüdischen Kongresses und ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde wirft dem öffentlich-rechtlichen Kultursender Ö1 eine „unerträgliche Verfälschung der Geschichte“ vor und „ein einseitiges, grotesk verzerrendes und Israel diffamierendes Bild“ vom Nahostkonflikt zu zeichnen. Anlass für die heftige Kritik war die Sendung „Betrifft  Geschichte".

Was an dieser Kritik verwundert, dass sie erst jetzt kommt. Diese verzerrende, tendenziöse und diffamierende Berichterstattung ist seit vielen Jahren einheitliche Senderlinie. Eine objektive Darstellung des Konflikts ohne einseitige und klischeehafte Schuldzuweisungen gibt es auf Ö1 nicht. Die Gehört-gehört-Redakteure  arbeiten zwar mehrmals täglich die NS-Geschichte auf, für die heute in Israel lebenden und sich gegen die sie umgebenden Feinde verteidigenden Juden haben sie (so ferne sie keine steinalten NS-Zeitzeugen sind) recht wenig übrig.

Sie werden zumeist als böse Imperialisten präsentiert, die die armen und wehrlosen Palästinenser aus reiner Bosheit und Niedertracht unterdrücken und drangsalieren. Petr Papousek, Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses: „Der linke Antisemitismus kommt nicht nur getarnt daher, er ist auch weitgehend akzeptiert als Teil der Universitäten, der Politik und der öffentlichen Debatte. Und das ist das gefährliche am linken Judenhass: Man ist Antisemit und fühlt sich trotzdem ganz modern und aufgeklärt.“

Auf genau dieser Welle schwimmt auch Ö1. Als Isrealkritik getarnter Antisemitismus gehört dort zum guten Ton. Genauso wie der linke Antiamerikanismus, auch der wird auf Ö1 gepflegt und gehegt, wie ein britischer Rasen.

Ja, es gibt zwei Arten von Rassismus, den des Pöbels und der Rechten und den sozial erwünschten, von der Politik geförderten  und von den Mainstreammedien transportierten guten. (Jüdische) Israelis, (weiße) Amerikaner und nicht zu vergessen die eigene Bevölkerung (sofern sie nicht brav die politisch-korrekten Glaubenssätze nachbetet). Die autochthonen Österreicher  werden  im ORF mit Vorliebe als debil, rückständig, faschistisch, xenophob und was es sonst noch an politisch-korrekten Todsünden gibt dargestellt. Diese Feindbilder werden im ORF gepflegt und hochgehalten. Man muss nur die richtigen Menschen, Gruppen, Nationen  und Ethnien hassen, um als fortschrittlich, gut und modern zu gelten.