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Werner Grotte
 

Die brutale Vertreibung der Deutschen 1945 aus der Tschechei behandelte der „Report“ in einem Beitrag anlässlich des „Brünner Todesmarsches“ vor genau 70 Jahren. Damals wurden die rund 20.000 Brünner mit deutschen Wurzeln unter grauenhaften Bedingungen Richtung Österreich/Deutschland getrieben – geschätzte 2.000 starben dabei. Filmmaterial darüber existiert leider kaum; es kamen aber einige Zeitzeugen zu Wort. Die lehnten großteils jegliche Versöhnung mit den Tschechen ab – immerhin bekamen sie bis heute keinerlei "Restituierung", wie wir sie bis heute an andere Oper bezahlen dürfen.

Bei den weiteren Zahlenangaben gehen aber die Aussagen der Opferverbände und des ORF deutlich auseinander: Während im „Report“ von insgesamt rund 30.000 Toten bei der Vertreibung der etwa drei Millionen Deutschen aus der Tschechei gesprochen wurde, berichtet die Sudetendeutsche Landsmannschaft in einer aktuellen Aussendung von rund 241.000 Toten. Will da gar jemand die beschämenden Ereignisse schönreden? Damals soll ein Drittel des tschechischen Volksvermögens durch die Enteignung der Deutschen zusammengeraubt worden sein. Möglich machten dieses gesetzlose Pogrom die berüchtigten „Benes-Dekrete“. Und die gelten im EU-Land Tschechien bis heute.