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Werner Reichel
 

Wenn am Vormittag oder in der Nacht im Privat-TV marktschreierisch Gurkenschneider, superscharfe Küchenmesser oder Wunderbratpfannen nicht um 59 Euro, nicht um 49 Euro, sondern um sensationelle 39 Euro verkauft werden, dann wird stets am oberen Bildrand „Dauerwerbesendung“ eingeblendet. Damit soll selbst der dümmste Zuseher mitbekommen, das ist kein kritisches Verbauchermagazin, da werden Produkte von oftmals zweifelhafter Qualität beworben und verkauft,

Analog dazu sollte der Staatsfunk in Österreich und Deutschland bei den meisten seiner Sendungen „Dauerpropaganda“ einblenden. Egal ob Nachrichten, Magazine, Reportage- oder Diskussionssendungen, es wird nicht mehr informiert und berichtet, es wird nur noch manipuliert, mit inszenierten Bildern an das Mitgefühl und die Menschlichkeit der Zuseher appelliert, die Bürger werden moralisch erpresst, es wird mit ihren Emotionen gespielt, die engagierten Bürger werden von Journalisten und Politikern in den Himmel gelobt, die Kritiker beschimpft, ausgegrenzt und zu Untermenschen degradiert, unangenehme Fakten und Geschehnisse ignoriert und unterdrückt.

Im öffentlich-rechtlichen Qualitätsrundfunk werden nur noch die Glaubenssätze der Multikulti-Ideologie verkündigt, auf allen Kanälen und in allen Formaten, Koch- und Kindersendungen inklusive. Überall dankbare Flüchtlinge die „selbst“ gemalte Schilder in die Kameras halten, engagierte Bürger und NGOs, stolze Bürgermeister, fröhliche Willkommensfeste oder wahlweise brutale Ungarn, kreischende Flüchtlingsfrauen, Skinhead-Symbolbilder aus dem Archiv, eine Kinderleiche und erzürnte Politiker, die gegen den einheimischen Abschaum wettern, der sich nicht wie verordnet über die vielen neuen Mitbürger freut. Gezeigt und gesendet wird nur noch, was ins simple politisch korrekte Weltbild passt und der herrschende politischen Kaste dient.

In den vielen Diskussionsformaten wird moralisiert, denunziert, appelliert, emotionalisiert, gedroht, alles, nur nicht ernsthaft diskutiert. Wer den engen Rahmen der erlaubten Meinungen verlässt, das Recht auf Meinungsfreiheit ernst nimmt und statt über Quoten und andere Nebensächlichkeiten über grundsätzliche Fragen, Gefahren und brauchbare Lösungsansätze diskutieren möchte, gilt bereits als moralisch Aussätziger und Gedankenverbrecher. Die Diskussionssendungen der letzten Tage und Wochen gleichen mehr Tribunalen, bei denen eine Übermacht an Guten und Gerechten aus Politik, Kunst, Medien und „Zivilgesellschaft“ versuchen, einen Abweichler fertigzumachen. Dass ihnen selbst das oft nicht gelingt, zeigt nur, wie schwach ihre Argumente und wie einsturzgefährdet ihr Gedankengebäude sind.

Diese Sendungen sollen dem Gebührenzahler jedenfalls auf unterhaltsame Weise vor Augen führen, wie mit Menschen mit unbotmäßigen Gedanken in einer modernen bunten Multikulti-Demokratur verfahren wird, was man zu erwarten hat, wenn man vom schmalen Weg der politisch korrekten Tugendhaftigkeit abkommt.

Jede selbst noch so dezente Kritik an den Dogmen der Multikulti-Ideologie wird als Rassismus und Hetze verurteilt. Der öffentlich-rechtliche Journalismus hat sich in den vergangen Tagen und Wochen selbst abgeschafft, es geht nur noch darum, die Menschen in die vorgegebene Richtung zu lenken, sie zu aktivieren, zu mobilisieren und gegen falsche Ansichten zu immunisieren. Diese Aufgaben erledigen die Staatsfunk-Journalisten mit stolzgeschwellter Brust, sie sind so voll von Menschlichkeit und Empathie, dass der Verstand keinen Platz mehr hat.

Je mehr Menschen die nicht mehr vorhandenen Grenzen Europas überschreiten und je hilfloser die europäischen Regierungen werden, desto enger wird der Meinungskorridor, desto penetranter wird die Propaganda. Man ist nicht mehr willens oder in der Lage, die Grenzen zu schützen, die anschwellenden Menschenmassen aufzuhalten und Flüchtlinge von Glücksrittern zu unterscheiden. Deshalb versucht man den alten wahlberechtigten Untertanen die eigene Hilf- und Verantwortungslosigkeit  als Tugend zu verkaufen und feiert die bedingungslose Kapitulation Europas als großen Akt des Mutes und der Menschlichkeit.

Noch scheint es zumindest bei Teilen der Bewölkung zu funktionieren. Alle Gefahren werden ausgeblendet, die Untertanen fühlen sich dank dem moralischen Sperrfeuer von Politik, Staatsfunk und den anderen gleichgeschalteten Medien als mutige, gerechte und gute Menschen. Dafür braucht es auch nicht viel, man muss nur die richtige von oben verordnete Meinung haben, das Kreuz bei der nächsten Wahl an der richtigen Stelle machen und ein paar abgetragene Kleidungsstücke oder altes Spielzeug spenden.

Entgegen der medial verordneten Euphorie a la „Österreich hilft“ oder „Welle der Menschlichkeit“ scheint sich aber bei den verantwortlichen Politikern und ihren Helfershelfern in den Medien insgeheim Verunsicherung breit zu machen. Man weiß, dass man die Kontrolle über die Situation längst verloren hat, dass man mit der Diskussion, welches Land, welche Stadt wie viele Flüchtlinge aufnehmen soll, die Menschen nicht mehr lange hinhalten kann, dass die Stimmung zu kippen beginnt. Politiker wie Bundeskanzler Werner Faymann kommentieren und moderieren nur noch die Geschehnisse, sie täuschen Handlungsfähigkeit vor und schieben die Verantwortung ab, die Zügel haben sie längst nicht mehr in der Hand.

Unfähig den eingeschlagenen Weg zu verlassen, Fehler einzugestehen und einen Paradigmenwechsel zu vollziehen, intensiviert und forciert man die Propaganda. Doch dabei stößt man, so wie seinerzeit in der Endphase der DDR, immer öfter an Grenzen.

Gegen die Alltagserfahrungen und die Mundpropaganda hilft auf Dauer auch die beste und teuerste Staatsfunkpropaganda nichts. Außerdem informieren sich immer mehr Menschen via  „Feindsender“, also über die noch nicht gleich geschalteten Seiten im Internet. Deshalb rufen die Grünen bereits nach einer europäischen Facebook-Polizei. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und im Staatsfunk und den anderen Mainstreammedien tut man nur seine Pflicht. Aber das kennt man ja…