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Werner Reichel
 

Die Grünen haben ein neues Feindbild: Facebook. Auf Facebook können Menschen ohne journalistische Gatekeeper und politisch-korrekte Meinungsgouvernanten Nachrichten, Meinungen und Informationen austauschen. Viele davon entsprechen so gar nicht dem politischen Gusto und dem Weltbild der Grünen. Facebook, Twitter und Blogs gefährden die linke Hegemonie, das haben Brexit-Votum und US-Wahlen deutlich gezeigt. Die Angst des linken Establishments vor dem drohenden Verlust von Macht, Einfluss und Deutungshoheit wächst von Tag zu Tag.

Und was macht eine notorische Verbotspartei in so einem Fall? Man zieht vor Gericht. Anlass ist die brutale Prügelattacke einer Tschetschenen-Gang auf ein 15jähriges Mädchen. Die Grünen echauffieren sich über die Verbreitung des Videos, das sei Cybermobbing. Das ist natürlich nur ein billiger Vorwand.

Die Brutalo-Attacke selbst hat die Grünen nicht sonderlich empört. Was sie hingegen stört, dass der Gewaltexzess via Facebook-Video einer großen Öffentlichkeit bekannt geworden ist und zwar in seiner ganzen Brutalität und Primitivität. Auch die linken Mainstreammedien mussten, nachdem das Video von Hunderttausenden Menschen gesehen worden ist, darüber berichten. Tagelang. Die Geschichte hat große Wellen geschlagen und für Empörung in der Bevölkerung gesorgt. Sehr zum Ärger der Grünen.

Eine so brutale Gewalttat einer Migrantengang passt eben nicht ins Multikulti-Weltbild, wo der Naziösterreicher der Böse und der Migrant das Opfer zu sein hat. Und dann auch noch wenige Tage vor der richtungsweisenden Bundespräsidentenwahl.

Da verlässt man sich lieber auf linke Mainstreammedien, die stets im Sinne und Geist der Grünen entweder gar nicht über solche Taten berichten, die Herkunft der Täter verschweigen oder solche Attacken verharmlosend (Raufbolde, Handgemenge etc.) darstellen.

Da ist es nur logisch, dass die Grünen gegen Facebook zu Felde ziehen und im Dezember, wenn die Bundespräsidentewahl geschlagen ist, der grüne Stiftungsrat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die geplante ORF-Gebühren-Erhöhung stimmen wird. Im Gegensatz zu Facebook können sich die Grünen auf den ORF immer verlassen. Das muss belohnt werden. Der linke Staatsfunk ist höchst professionell darin, Ereignisse ganz im Sinn der PC-Ideologie auszuwählen und aufzubereiten. Dafür müssen die Österreicher – ob sie wollen oder nicht – tief in die Tasche greifen. Facebook müssen die Grünen und andere linke Meinungsgouvernanten hingegen erst unter ihre Kontrolle bringen.