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Andreas Unterberger
 

Die ehemalige Skiläuferin Alexandra Meissnitzer tritt hie und da bei Skirennen als Co-Moderatorin der ORF-Übertragungen auf. Jetzt aber ist sie zur  Zielscheibe der Linken im ORF geworden, die damit ganz offensichtlich vom Skandal Tarek Leitner ablenken wollen. Anlass: Sie ist bei einer ÖVP-Veranstaltung an der Seite von Sebastian Kurz aufgetreten. ORF-Chef Wrabetz kündigte sofort bedrohlich öffentlich an, deswegen ein "Gespräch" mit Meissnitzer zu führen, um sie zu "sensibilisieren"(!).

Das ist nun wirklich eine Riesen-Chuzpe. Das zeigt, wie sehr sich Altsozialist Wrabetz noch immer als Erfüllungshilfe der Linken versteht. Das hat man etwa auch ein paar Tage davor gesehen, als er den kabarettistischen "Bauern" des "Villacher Faschings" wegen FPÖ-Nähe gefeuert hat.

Hingegen hat ihn die intensive Nähe und Agitation anderer ORF-Menschen zu Rot oder Grün noch nie gestört. Er hat auch noch nie angekündigt, dass er Tarek Leitner "sensibilisieren" müsse, obwohl der Moderator und Familienfreund des SPÖ-Vorsitzenden in seinem ORF-Job tausend Mal mehr mit Parteipolitik zu tun hat als eine gelegentliche Ski-Kommentatorin.

Wrabetz hat auch jahrelang den früheren grünen Parteichef Pius Strobl als Unternehmenssprecher des ORF beschäftigt. Da war die innige Parteinähe offensichtlich kein Problem für Wrabetz, ja sogar wohl die entscheidende Qualität Strobls, damit er diesen Job bekommt (denn die Grünen haben ja Wrabetz zur Mehrheit verholfen).

Eine besonderer Chuzpe ist das Vorgehen von Wrabetz gegen Meissnitzer aber auch, wenn man es mit dem ORF-Umgang mit Harald Krassnitzer vergleicht, einem Schauspieler, der seit Jahren wohl mehr vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit guten Aufträgen versorgt wird als jeder andere, der also nicht bloß gelegentlich ein winterliches Skirennen kommentiert. Krassnitzer ist zugleich aber auch seit vielen Jahren als engagierter SPÖ-Propagandist unterwegs. Selbst in seinem kurzen Wikipedia-Eintrag steht: "Harald Krassnitzer ist Sozialdemokrat und unterstützt regelmäßig Kampagnen der SPÖ."

Das aber hat den ORF offensichtlich noch nie gestört. Im Gegenteil: Krassnitzer wird ebenfalls seit Jahren intensiv von den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten Österreichs und Deutschlands beschäftigt. Ohne sich öffentliche "Sensibilisierungs"-Demütigungen oder gar einen Hinauswurf gefallen lassen zu müssen.

PS: Krassnitzer war auch ein Hauptredner bei der Veranstaltung "Voices of Refugees", die 2015 für die Massenmigration Stimmung gemacht hat und die damals von Puls4 übertragen worden ist. Puls4 ist ganz zufällig jener Sender, der zusammen mit der SPÖ jetzt die Meissnitzer-Aufregung schürt. Aber der lebt immerhin nicht von Zwangsgebühren und ist nicht gesetzlich zur Objektivität verpflichtet ...

PPS: Meissnitzer soll sich nicht fürchten (so schaut sie zum Glück eh nicht aus): Es gibt eine Zeit nach Wrabetz.