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Andreas Unterberger
 

Selbst die Wahlwerbung für Putin im russischen Staatsfernsehen, für Erdogan im türkischen, oder für Maduro im venezolanischen Fernsehen kann die gehirnwäscheartige Intensität nicht übertreffen, mit der der ORF alljährlich die kommunistische Erfindung des Weltfrauentages zelebriert. Wie skandalös dabei übertrieben wird, kann man ja durch Vergleich mit den Hunderten anderen "Tagen" feststellen, die von Ideologen oder PR-Agenturen rund ums Jahr platziert worden sind. Diese werden von Journalisten zwar in letzter Zeit auch des öfteren apportiert, als ob sie extra zeigen wollten, dass ihnen nichts Aktuelleres einfällt als im Grund jedes Jahr das Gleiche. Aber all diese "Tage" - selbst der Aids-Tag - werden meilenweit durch den Weltfrauentag übertroffen.

Wenn man die exzessive Berichterstattung über den linken Weltfrauentag etwa gar mit jener über den konservativen Muttertag vergleicht, dann sieht man ganz besonders deutlich, welch schwere Schlagseite das ORF-Schiff hat. 

Im Online-Bereich haben sie aus diesem Anlass nun sogar den nächsten Schritt nach dem krampfhaften Gendern gesetzt, das seit etwa zwei Jahren - ganz offensichtlich auf Weisung - das eindeutig beide biologische Geschlechter meinende Wort "Professoren" durch "Professorinnen und Professoren" ersetzt hat. Und dieses Gendern hat dasselbe bei Tausenden anderen Begriffen getan. Zum Weltfrauentag aber werden Im ORF-Online-Dienst nur noch die grammatikalisch weiblichen Formen verwendet. Was stärker denn vieles andere beweist: Sie wollen die Menschen gar nicht informieren, sondern ständig nur umerziehen. Bis hin zur Sprache, auch wenn sie mit dieser sonst selbst ziemliche Probleme haben. 

Erstaunlich freilich, dass der terrorverdächtige Messerstecher aus der Leopoldstadt als "Täter" bezeichnet wird - sofern überhaupt über ihn berichtet wird - oder als "Mann". Irgendwie sind wir da nicht sehr konsequent, geschweige denn logisch, liebe von unseren Gebühren lebende Genossinnen. 

Wie dumm sie in Wahrheit sind, hat auch ein gezielt zum Frauentag platzierter Beitrag im Radio-Morgenjournal gezeigt: Das war ein an sich sehr interessantes Gespräch mit einer Wissenschaftlerin zur Gender-Medizin, also  zu dem einzigen wirklich wissenschaftlichen Fach, in dessen Bezeichnung das Wort "Gender" vorkommt. In ihrer Moderation behauptet die gestaltende Journalistin gleich zweimal, dass Gender-Medizin irgendwie mit der "MeToo"-Bewegung zusammenhängen würde. Und sie deutet an, dass auch die Wissenschaftlerin diesen Schwachsinn gesagt habe. Aber ausgerechnet dazu gibt es natürlich keinen O-Ton ...

Und schon gar nicht haben die ORF-Feministinnen begriffen, dass gerade die Gender-Medizin die totale Ad-Absurdum-Führung des sonstigen Gender-Gelabbers ist, das auf politologischen oder ähnlichen Instituten verzapft wird (oder eben in Medien). Denn während die zentrale Basis der "Gender"-Ideologie die Behauptung ist, dass es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gäbe, dass das Geschlecht eine Sache der freien Entscheidung wäre, findet die Gendermedizin täglich neue Beweise, dass sich Männer und Frauen noch viel mehr unterscheiden, als man bisher gedacht hat.

Die größte Dummheit freilich, die ich an diesem Tag irgendwo im ORF entdeckt habe, stammt allerdings von einem Mann, der im Frühstücksfernsehen bei den Wetterwerten der Stadt "Innsbruck" den Wert von Vorarlberg zugeordnet hat, während die Tiroler Hauptstadt auf der gezeigten Karte einen ganz anderen Wert hatte.