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Niklas G. Salm
 

In ungezählten Nachrichtensendungen betont der unabhängigste aller Staatssender, dass die böse türkis-blaue Regierung ein Kopftuchverbot für Kindergarten- und Volksschulkinder erlassen will. Dabei lässt man immer wieder irgendwie durchblitzen, und wenn es nur im Tonfall ist, dass das eine ganz böse und schlimme Sache ist. Warum eigentlich, das weiß der ORF offenbar selber nicht so genau. Aber es kommt von der rechten Regierung, also muss es ja verwerflich sein.

In den diversen Beiträgen wird dann auch immer wieder betont, dass nicht einmal klar sei, wie viele Kinder das genau betreffen würde. Als ob das so entscheidend wäre. Wenn jeden Tag nur eine Person Opfer eines Messerangriffs werden würde, sollte man Messerangriffe dann überhaupt verbieten? Wenn es eh nur so wenige Opfer gibt? Das ist ungefähr die Denke beim Rotfunk.

Außerdem ist Fakt, dass die Zahl der Islamradikalen im Land, die bereits Mädchen im zarten Kindesalter verhüllen wollen, definitiv steigt. Darauf verweist auch der Bundeskanzler, wenn man ihn denn zu Wort kommen lässt. Man kann also gar nicht früh genug gegensteuern! Wobei ein Kopftuchverbot für Kinder da nur ein Anfang sein kann.

Statt sich aber mit diesen Dingen eingehend zu befassen, verweist der ORF ständig auf die Islamische Glaubensgemeinschaft und ihre Sprecherin Carla Amina Baghajati, die natürlich strikt gegen ein solches Verbot sind - oh Wunder. Im Zwiespalt sind die Staatsfunker ein wenig, weil selbst SPÖ und NEOS den Gesetzesvorschlag noch nicht definitiv abgelehnt haben und die Liste Pilz sogar dafür ist. Aber das Njet des Islamverbandes ist natürlich schon ein Beweis, dass hier Furchtbares im Gang sein muss.

Wenn der ORF dann irgendwann statt dem Läuten von Kirchenglocken den Ruf des Muezzins einspielt, wird Frau Baghajati hoffentlich zufrieden sein ...