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Kurt Ceipek
 

Dass Patricia Pawlicki eine bekennende FPÖ-Hasserin ist, daraus macht sie auf dem Bildschirm in der Sendung „Hohes Haus“, aber auch bei anderen Gelegenheiten kein Geheimnis. Das hat ihr schon mehrere Male tadelnde Kommentare nicht nur auf ORF-Watch eingetragen. Die Leserreaktionen zeigten dabei eindrücklich, dass Pawlicki zu den umstrittensten ORF-Moderatoren zählt.

Kaum eine ORF-Mitarbeiterin leistet sich so viele Entgleisungen, die mit Meinungsfreiheit und Unabhängigkeit des ORF nicht mehr zu rechtfertigen sind. Ein Glanzstück leistete sie sich wieder in der jüngsten Ausgabe der Sendung „Hohes Haus“, wo sie ein Gespräch mit dem Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka für einen weiteren Versuch missbrauchte, ihren Lieblingsfeind, die FPÖ, medial zu prügeln.

Ihre Frage an Sobotka in Bezug auf die FPÖ: „Wie lange kann die ÖVP diese Art der Polemik, der Hetze, mittragen als christliche Partei?“

Vielen Zusehern drängte sich angesichts der Frage der Ehefrau des früheren Kurier-Chefredakteurs und jetzigen Herausgebers Helmut Brandstätter die Frage auf: „Wie lange kann der ORF diese Art von polemischen und hetzerischen Fragen noch mittragen, als angeblich objektiver, überparteilicher und von Österreichern aus allen politischen Lagern zwangsgebührenfinanzierter Sender?“

Eine Frage, die sich auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz stellen sollte.

Nun ist "Hohes Haus" eine Sendung, die weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgestrahlt wird. Gerade einmal ein mageres Prozent der Österreicher hat zur sonntägigen Mittagsstunde den Fernseher laufen und noch dazu auf ORF2 geschaltet. Und unter diesen knapp mehr als 100.000 Zusehern wird vermutlich etwa die Hälfte kritisch zusehen, unter dem Motto: „Was wird sich die Pawlicki als Moderatorin wohl heute wieder erlauben?“

Aber das rechtfertigt nicht diesen respektlosen und unsauberen Umgangston.

Sachliche und kritische Berichterstattung und Kommentare müssen für den öffentlich-rechtlichen ORF erlaubt sein. Dagegen kann kaum jemand in diesem Land etwas einwenden. Wenn sich unsachliche und niveaulose Kritik aber ausschließlich gegen die türkis-blaue Regierung richtet, während die fast zur Kleinpartei geschrumpfte SPÖ und die aus dem Nationalrat hinauskatapultierten Grünen auf geradezu lächerliche Art hofiert werden, dann muss die politische Mehrheit in diesem Land gegensteuern.

Es ist höchste Zeit, den ORF von derzeit knallrot-dunkelgrün auf neutral umzufärben.