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Werner Reichel
 

Diesen Sommer gibt es einen neuen Trend: Multikultibanden terrorisieren die Gäste deutscher Freibäder. „Wird das Freibad zur No-Go-Area?“, titelt die Welt. Seit einigen Wochen können die Mainstreammedien die ausufernde Klan-Kriminalität nicht mehr völlig ignorieren und auch von orientalischen Hochzeiten, die Autobahnen oder halbe Stadtteile lahmlegen, liest man – angesichts ihres gehäuften Auftretens – zumindest in den lokalen deutschen Medien immer wieder. Da kommt so eine Meldung aus dem sommerlichen Mallorca gerade richtig.

Alle großen deutschen Medien, von Spiegel bis Bild, machen auf damit. Selten hat eine Vergewaltigung so viel Aufmerksamkeit erregt. Über die sexuelle Massenbelästigung in Köln wollten deutsche Medien anfänglich überhaupt nicht berichten. Bei ca. 1000 betroffenen Frauen! Nicht einmal über die Vergewaltigung und Ermordung der Maria Ladenburger in Freiburg wollte die ARD-Tagesschau etwas senden. Nicht von überregionalem Interesse, hieß es damals.

Jetzt ist alles anders. Es ist nicht zu überlesen und zu überhören, wie sehnsüchtig unsere politisch korrekten Journalisten auf ein solches Verbrechen gewartet und gehofft haben. Nach langer, langer Durststrecke endlich einmal die passenden Täter. Endlich Täter, die man nicht hinter Begriffen wie Jugendliche, Burschen, Gruppe oder Männer verstecken muss, weil die Herkunft in diesen Fällen bekanntlich nichts mit der Tat zu tun hat. Diesmal schon. Warum? Weil die mutmaßlichen Täter Deutsche sind. Ja, Deutsche. Sie haben richtig gelesen: Deutsche. Das kann man eigentlich gar nicht oft genug sagen und schreiben: Deutsche, Deeeeuuutsche! Überall prangt es in großen Lettern:

Vier deutsche Urlauber festgenommen (Bild), Polizei nimmt mehrere Deutsche auf Mallorca fest (Focus), Vier Deutsche wegen Vergewaltigungsvorwürfen festgenommen (Spiegel), Vergewaltigungsvorwürfe: Polizei nimmt mehrere Deutsche auf Mallorca fest (Stern).

Dort wo normalerweise "Männer" steht, kann man nun "Deutsche" lesen. Selbstverständlich schreibt auch der ORF: „Vier Urlauber aus Deutschland werden auf Mallorca der Gruppenvergewaltigung und der Verschleierung und Beihilfe beschuldigt.“ Auch noch zwei Tage später schreibt der Spiegel: „Weiterer Deutscher auf Mallorca festgenommen.“ Und orf.at: „Im Zusammenhang mit dem Vorwurf einer Gruppenvergewaltigung auf Mallorca hat ein Gericht in Palma für zwei der vier festgenommenen tatverdächtigen Deutschen Untersuchungshaft ohne Kaution angeordnet.“

Von so einer Geschichte können Medien wie der Spiegel, die Süddeutsche oder der ORF lange zehren. Selbst nach Monaten kann man genussvoll, Statistiken und Realität hin oder her, darauf hinweisen: Ja, aber damals in Mallorca, da haben ja auch Deutsche … Und vor den geistigen Augen der politisch erleuchteten Multikultiapologeten vergehen sich die Blondschöpfe Uwe, Jens, Hans und Thorben an ihrem Opfer. Was uns Spiegel, ORF und Co. allerdings vorenthalten: Die Verdächtigen heißen Serhat K. (23), Azad K. (22), Yakub (21) und Baran D. (19). Laut spanischen Medien „alemanes de origen turco“.

Auf solche Details verzichtet die deutsche und österreichische Lückenpresse. Sollte sich via sozialer und alternativer Medien auch in Deutschland und Österreich herumsprechen, wer die Verdächtigen sind und wie sie heißen, verschwindet die Geschichte – schneller als ein Grüner "Welcome!" sagen kann – aus den Schlagzeilen. Dann ist so eine brutale Gruppenvergewaltigung plötzlich kein großes Thema mehr. Widerlich.