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Werner Reichel
 

Deutschland hat sich in den vergangen Jahren dramatisch verändert. Hat mit Entwicklungen, Problemen und Krisen zu kämpfen, die vor wenigen Jahren in diesen Breiten noch weitgehend unbekannt waren: organisierte Klan-Kriminalität, No-Go-Areas, massenhafte sexuelle Belästigung, die Inbesitznahme des öffentlichen Raumes durch Banden, zunehmende Gewalt an Schulen, Entstehung von Parallelgesellschaften und rechtsfreien Räumen etc. In den letzten Tagen haben sich die Meldungen über Massenschlägereien, Übergriffe und Pöbeleien in deutschen Freibädern gehäuft. Viele öffentliche Bäder können nur noch mit einer Vielzahl an Securities, Sicherheitsschleusen und regelmäßigen Polizeieisätzen ihren Betrieb aufrechterhalten. Deutschland hat sich dramatisch verändert.

Umso erstaunlicher ist es, wovor sich die Deutschen fürchten. Die größte Angst haben sie vor Rechtsextremisten. Drei von vier Deutschen schätzen die Gefahr rechtsextremer Übergriffe und Anschläge als „groß“ bis „sehr groß“ ein. Der Islamismus bereitet ihnen weniger Sorgen. Er stellt nur noch für 60 Prozent eine Gefahr dar. Den Linksextremismus halten gar nur 41 Prozent für gefährlich bzw. problematisch. Diese Zahlen hat jetzt Infratest Dimap im Auftrag von ARD-Tagesthemen und WELT erhoben.

Das Ergebnis ist erstaunlich. All die oben angeführten Formen von Gewalt, Kriminalität und andere Gefährdungen der inneren Sicherheit haben in der Regel nichts mit Rechtsextremen und wenig mit autochthonen Deutschen zu tun. Klan-Kriminalität oder No-Go-Areas sind eine unmittelbare Folge der Masseneinwanderung aus dem islamischen Raum und Afrika. Zumindest hat man noch nie von kriminellen deutschen Großfamilien mit Hunderten Angehörigen gehört, die ganze Stadtteile kontrollieren. Die heuer stark gestiegene Gewalt in den deutsche Freibädern geht in der Regel auch nicht von Uwe, Karl-Heinz oder Thorben aus. Und No-Go-Areas sind selten Gebiete, wo der Bevölkerungsanteil der autochthonen Bevölkerung besonders hoch ist.

Der Terror am Berliner Breitscheidplatz mit elf Toten und über 50 Verletzten, die islamistischen Anschläge in Ansbach, Würzburg, München und Hamburg scheinen längst vergessen. Wenig Sorgen bereiten den Deutschen offenbar auch die vielen Moscheen, in denen zu Hass und Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen wird. Dass Linksextremisten regelmäßig ganze Straßenzüge und Stadtviertel verwüsten, Polizisten angreifen, Autos abfackeln und AfD-Politiker attackieren, wird kaum wahrgenommen.

Was sich in deutschen Städten täglich abspielt, ist eine Sache. Wie die großen Medien, allen voran die öffentlich-rechtlichen Anstalten, darüber berichten, eine ganz andere. ARD und ZDF verharmlosen, verschweigen und relativieren seit vielen Jahren linke Gewalt. Immer wieder lässt man mehr oder weniger deutlich Sympathien für gewalttätige Linksextremisten, die von diesen Medien in der Regel Aktivisten genannt werden, erkennen. Kommt es zu Ausschreitungen roter Krawallbrüder, tragen dafür zumeist die brutal vorgehenden Polizeikräfte die Verantwortung. So stellen es zumindest viele Mainstreammedien dar. Die einen grölen Bullenschweine, die anderen denken es.

Dass diese „Aktivisten“ und die Mehrheit der öffentlich-rechtlichen Journalisten derselben Ideologie anhängen, ist offensichtlich und findet trotz aller gesetzlichen Verpflichtungen dieser Sendeanstalten zu Objektivität und Unabhängigkeit, in allen Sendungen und Formaten ihren Niederschlag.

Bei den Islamisten und dem politischen Islam verhält es sich etwas anders. Die wenigsten ARD- oder ZDF-Mitarbeiter sind vermutlich große Freunde des IS oder anderer Islamisten. Es gibt trotzdem Gemeinsamkeiten. Die wichtigsten sind: Antikapitalismus, Antiamerikanismus, Antisemitismus, der sich als Israelkritik tarnt, und Kollektivismus. Man sieht also einerseits in Islamisten Verbündete im Kampf gegen Kapitalismus, Amerika, Rechtsextremismus und israelischen „Imperialismus“. Zum anderen sind Islamisten, im Gegensatz zu den Rechten, tatsächlich gefährlich. Wer sich offen mit ihnen anlegt, riskiert etwas.

Da läuft man lieber offene Türen ein. Zudem weiß der vorausschauende Opportunist, der die demographischen Entwicklungen und die damit einhergehenden Verschiebungen der politischen und gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse berücksichtigt, was er jetzt zu tun hat, damit er in Zukunft auf der richtigen Seite steht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die öffentlich-rechtlichen Sender tragen mit ihrer Willkommenspropaganda einen Gutteil der Verantwortung dafür, dass sich so viele Islamisten und deren Anhänger in Deutschland tummeln. Dementsprechend werden deren Taten, Ziele und Pläne nur beschönigend und verharmlosend dargestellt.

Diese völlig verzerrte Berichterstattung von ARD, ZDF und vieler anderer Mainstreammedien spiegelt sich in diesem Umfrageergebnis wider. Die Deutschen fürchten sich vor einem rechten Popanz. Da im Gegensatz zu den medialen Gruselgeschichten aber nicht hinter jedem Busch ein gefährlicher Neonazi lauert, müssen immer neue Rechte und rechte Bedrohungen inszeniert und erfunden werden. Deshalb ist jeder hochgradig verdächtig, der politisch rechts von Angela Merkel steht.

Obwohl mittlerweile auch Konservative, Libertäre, Andreas-Gabalier-Fans, Islamkritiker, Schnitzel-Liebhaber und „Klimaleugner“ zu den Nazis gezählt werden, benötigt man weiteren Nachschub, um das mediale Bild von der allgegenwärtigen rechten Bedrohung aufrecht erhalten zu können. Alte weiße Männer, Blondschöpfe und Leistungsträger stehen bereits auf der Warteliste. Der Spiegel titelte vor wenigen Tagen: "Die 'ethnischen Deutschen' werden zu einer Minderheit neben anderen". Selbst bei kreativster Nazi-Definition und Berichterstattung werden ARD und ZDF die Rechtsextremen also früher oder später ausgehen.

Irgendwann kann man die Rechten beim besten Willen nicht mehr als Projektionsfläche und als Sündenbock für das eigene Versagen missbrauchen. Irgendwann, bevor sich linke Journalisten selbst zu Nazis erklären müssten, weil sonst kein brauchbarer autochthoner Kandidat mehr da ist, werden diese Realitätsflüchtlinge zur Erde zurückkehren müssen. Wenn sich die Wirklichkeit nicht mehr verdrängen und wegsenden lässt, werden sie sich wohl wünschen, es gäbe mehr Rechte in Deutschland.