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Decius Caecilius Metellus
 

Der ORF Niederösterreich brachte unlängst einen immerhin gut dreiminütigen TV-Beitrag über sogenannte "Barbershops". Über 50 dieser ausgestorben geglaubten Herrenfrisöre gibt es alleine in Niederösterreich neuerdings wieder - Tendenz steigend. Doch viele Betreiber nehmen es mit den geltenden Gesetzen außerordentlich ungenau. Im Zuge von Kontrollen in der Steiermark und in Kärnten stellte die Finanzpolizei bei sagenhaften 60-80 Prozent der Betriebe ein ganzes Potpourri an Rechtsverstößen fest: Unter anderem wurde bei der Lohnsteuer, der Umsatzsteuer und den Sozialversicherungsabgaben kräftig hinterzogen, zum Teil war nicht einmal eine Registrierkasse in den Betrieben vorhanden. Entsprechend kreativ fiel dann auch die Buchführung aus.

Was der ORF in seinem Bericht freilich tunlichst verschwieg - aber Bart-Träger wie der Autor dieser Zeilen  genau wissen: Die große Masse der Barbershop-Betreiber setzt sich aus Personen mit Migrationshintergrund zusammen. Zwar blickt man in dem Bericht einem Mazedonier bei seiner Arbeit über die Schulter, aber auch nur deshalb, weil der quasi ein Musterknabe in seinem Gewerbe ist und die Ausnahme von der Regel darstellt.

Und so wird vom ORF versucht, den Seher bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit im Sinne der eigenen migrantophilen "Haltung" zu manipulieren - selbst bei einem scheinbar trivialen Thema wie Barbershops. Behörden wirken an dieser Propaganda mit, indem sie unbequeme Daten - wie etwa die Herkunft der rechtswidrig handelnden Betreiber - nicht bekanntgeben bzw. erst gar nicht offiziell erheben. Auf die zugezogenen Goldstücke, die beharrlich als Retter unserer Pensionen angepriesen werden, darf einfach kein Schatten fallen. Anderenfalls könnte die Bevölkerung allzu nervös werden und ein falsches Wahlverhalten an den Tag legen.