ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Werner Reichel
 

Im deutschen Gebührenfunk ist im Kampf gegen die AfD alles erlaubt. Deren Politiker werden von ZDF und ARD wie Aussätzige behandelt, jedes Interview wird als Duell oder Verhör geführt, jede Meldung, jeder Beitrag ein medialer Frontalangriff, jede TV-Einladung ein Tribunal. Dabei wird mit Verdrehungen, Unterstellungen und Halbwahrheiten gearbeitet sowie mit allem, was politisch korrekte Journalisten sonst noch in ihrer Trickkiste haben. Der Zweck heiligt die Mittel. Halbwegs faire oder neutrale Berichterstattung über die AfD und ihre Politik sind ein absolutes Tabu.

Die AfD ist nicht nur der Feind der linken Blockparteien, sondern auch der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Eine Steigerung der dort zur Schau gestellten Abneigung, mehr Hass und offene Feindschaft scheinen kaum möglich. Sollte man meinen. Der ZDF-Fernsehrat findet das nicht. Er hat sich jetzt beklagt, dass das ZDF „zu zurückhaltend“ über die AfD berichten würde.

Man fragt sich, was dieser Fernsehrat konkret möchte. Wie soll das ZDF seiner Meinung nach mit der AfD künftig umgehen? AfD-Politiker live im ZDF teeren und federn, sie auspeitschen, an den Pranger stellen, Elektroschocks, Verhöre mit Waterboarding oder sie den Löwen zum Fraß vorwerfen?

Eine noch unfairere, untergriffigere und manipulativere Berichterstattung ist schließlich kaum möglich. Was sind das für politische Radikalinskis, die sich in diesem dubiosen Fernsehrat austoben dürfen, die die Eskalationsschraube bei Ausgrenzung und Verfolgung der AfD noch weiter andrehen wollen? Denen offenbar eine geifernde und Augen rollende Marietta Slomka oder die Menschen verachtende heute-show noch zu zahm sind.

Dieser Rat setzt sich aus Vertretern des Bundes, der Länder, diverser Gewerkschaften und Verbände, aus Kirchen, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur zusammen. Darunter viele ehemalige Minister und Staatssekretäre. Also vor allem verdiente Gutmenschen, typische Vertreter des linken politmedialen Machtkomplexes. Wer im Fernsehrat keine Stimme hat, sind jene 25-30 Prozent der Gebührenzahler, die in Sachsen und Brandenburg die AfD gewählt haben.

Die brauchen auch keine. Sie sollen ohnehin mit Napalm vernichtet werden. Davon träumt zumindest die sogenannte Fernseh-Kabarettistin Maria Clara Groppler in der TV-Show Nightwash. Darüber hat sich übrigens kein Gutmensch aufgeregt. Warum auch? Schließlich wird mit den AfDlern laut Fernsehrat ohnehin viel zu sanft umgegangen.