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Werner Reichel
 

Es ist mittlerweile eine österreichische Tradition: Wenn eine Wahl vor der Tür steht, wird die FPÖ von den linken Medien regelrecht zerschossen. Solange die Freiheitlichen mehr Prozente als ein Leichtbier haben, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern.

Dank des Strache-Handys können die Medien derzeit aus dem Vollen schöpfen. Täglich wird eine neue Sau durchs mediale Dorf getrieben. Schließlich sind praktisch alle linken Medien - von Falter über Zackzack bis Profil - mit den Chatprotokollen des Ex-Vizekanzlers versorgt worden. Man verliert schon fast den Überblick.

In Österreich investigativer Journalist zu sein, ist ein echter Traumjob. Da fliegen einem die Geheim-Infos nur so zu, werden an die Medien „gespielt“. Wie es von ebendiesen Medien so schön heißt. Zwar immer nur von einer politischen Seite, aber das stört die Journalisten nicht. Im Gegenteil. Und jetzt auch noch der Goldfund in Tirol. Wahnsinn! Gold als Wertanlage. Das geht gar nicht. Es riecht regelrecht nach Mafia und Geldwäsche.

Das ist ein weiterer Vorteil für selbsternannte kritische Mainstreamjournalisten: Wenn FPÖ draufsteht, lässt sich praktisch alles zu einem Skandal verwurschten. Vom Polizeipferd bis zum Goldbarren. Über solche Lappalien können Gusi und Co. nur schmunzeln.

Bei dem von ORF und Co. inszenierten Goldskandal geht es aber nicht nur darum, die FPÖ vor der Steiermark-Wahl noch einmal kräftig anzupatzen, er hat noch eine andere Dimension.

In Zeiten von Negativzinsen, Staatsschulden, Überwachungsphantasien, Quantitativ Easing und Whatever-It-Takes-Geldpolitik gilt bereits der private Besitz von Gold als anstößig und hochgradig verdächtig.

Kein Wunder. Die europäischen Geldsozialisten enteignen mit ihrer unverantwortlichen Politik die Bürger im großen Stil. Allein zwischen 2010 und 2016 haben die deutschen Sparer nach Berechnungen der DZ Bank rund 650 Milliarden Euro dadurch verloren. Deshalb versuchen linke Politik und Medien seit geraumer Zeit den Menschen Bargeld und Gold madig zu machen. Geld ist gedruckte Freiheit. Deshalb steht es auf der Abschussliste.

Gibt es nur noch elektronisches Geld, wird der Bürger zum leicht überwach- und steuerbaren Kontosklaven. Vor allem lassen sich Negativ-, also Strafzinsen für Angespartes problemlos durchsetzen, weil niemand mehr sein Konto plündern und seinen Spargroschen in Sicherheit bringen kann.

Natürlich lässt sich ein Bargeldverbot nicht von heute auf morgen durchsetzen, aber mit immer weiter sinkenden Bargeldobergrenzen und der entsprechende medialen Begleitmusik bewegen wir uns mit Riesenschritten in diese Richtung. Es gibt auch schon Überlegungen, eine Sondersteuer auf Bargeld einzuheben.

Wer Bargeldbesitz bestrafen oder abschaffen möchte, muss auch alle anderen Ausweichstrategien, wie etwa den Umstieg auf Gold und andere Edelmetalle, unterbinden und bekämpfen. Auch das passiert längst.

So will die deutsche Regierung Gold-Käufe drastisch einschränken. Nur noch Gold im Wert von maximal 2000 Euro sollen die Deutschen künftig anonym kaufen dürfen. Wie bei jeder weiteren Einschränkung unserer individuellen Freiheit wird das stets mit „guten“ Argumenten begründet. Es gehe um den Kampf gegen Geldwäsche, Kriminalität und Schwarzgeld, also letztendlich um soziale Gerechtigkeit. Wenn man dann auch noch die böse FPÖ für seine Propaganda vor diesen Karren spannen kann, dann ist das wie Ostern und Weihnachten zusammen.

Wobei niemand so genau weiß, was eigentlich der Skandal am Tiroler Goldschatz ist, außer dass die Linken die FPÖ hassen. Hätten die Freiheitlichen ihr Geld auf einem Konto liegen, wäre alles okay. Aber Gold! Und die Moral von der Geschicht: Wenn Sie den ein oder anderen Philharmoniker zu Hause im Safe oder unter der Bettwäsche liegen haben, verkaufen sie Ihre Münzen. Schnell. Nur die FPÖ und andere Fieslinge „horten“ Gold. Und zu denen wollen Sie ja wohl nicht gehören.