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Fekete György
 

Sie können es einfach nicht lassen. Jüngstes Beispiel für die tendenziöse Berichterstattung bei allem, was die FP betrifft, ist Ö1-Journalistin Tanja Malle.

Sie durfte am 12.12.2019 für den ORF bei der Pressekonferenz von Hofer und Nepp dabeisein, in welcher versucht wurde, auf die Klub- und Parteineugründung von Baron und zwei anderen Ex-FP-Abgeordneten zu reagieren.

Dazwischen fand sie irgendwie noch Zeit, ihren eigenen Twitter-Kanal zu bedienen, wobei sie zwanghaft versucht, die Situation mit halblustigen Formulierungen ins Lächerliche zu ziehen. Etwa so:

"Mehr Kameras als Abtrünnige derzeit jedenfalls bei den Freiheitlichen." oder "Wie lautet das Diminutiv von "Spaltung" eigentlich?"

Es ist nicht Aufgabe von ORF-Journalisten (noch dazu ganz offensichtlich in ihrer Arbeitszeit), das aktuelle politische geschehen auf privaten Kanälen humoristisch zu begleiten. Wenn Frau Malle glaubt, besonders witzig zu sein, soll sie eine Kabarettsendung gestalten oder (in ihrer Freizeit) Witze erzählen.

Besonders frech ist auch der von Frau Malle für die Absetzung ihrer Scherze gewählte Zeitpunkt. Auch wenn die Aktion der drei Abgeordneten für die FP keine Katastrophe darstellt, ist es doch insgesamt eine unangenehme Situation. Also nicht unbedingt der ideale Zeitpunkt, um als begleitender Journalist sein humoristisches Talent unter Beweis zu stellen.

Man sieht wieder einmal: Dem ORF ist nicht zu helfen. Wer kann nach dieser Aktion jemals glauben, dass diese Ö1-Journalistin in Zukunft objektiv und unvoreingenommen über die FP berichten wird? Aber wahrscheinlich war genau das Sinn und Zweck der Übung: Die Chefs sollen sehen, wie exakt ich auf Linie bin.

Erbärmlich.