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Werner Reichel
 

Die hohen Managergehälter in staatsnahen bzw. teilstaatlichen Betrieben beschäftigen die sonntägliche ZiB um 13.00 Uhr. Auslöser dieser Debatte seien die Casinos Austria gewesen, erklärt die ZiB-Sprecherin. In dem Beitrag, in dem der ORF, dessen Chef Alexander Wrabetz übrigens über 400.000 Euro pro Jahr kassiert, über zu hohe Gagen jammert, fällt nur ein einziger Name: Peter Sidlo.

Interessant. Dabei ging es in der auch vom Linksfunk befeuerten Hysterie um den FPÖ-Mann gar nicht um dessen Gehalt, sondern um seine angeblich zu geringe Qualifikation. Der ORF erwähnt auch gar nicht die Höhe des Gehalts, das Sidlo hätte bekommen sollen, sondern nur, dass es höher gewesen wäre als jenes der Bundeskanzlerin. Das trifft übrigens auch auf die Gage von Herrn Wrabetz zu. 

Der Mann, der diese Debatte tatsächlich ausgelöst hat, wird vom Linksfunk hingegen gar nicht erwähnt: Dietmar Hoscher. Der war zwar für den Casinos-Job auch nicht qualifiziert, dafür hatte er ein rotes Parteibuch. Das ist für jeden steuergeldgetriebenen Job Qualifikation genug. Zumindest für den ORF und alle anderen Linken.

Und der aufgestiegene SPÖ-Apparatschik Dietmar Hoscher casht so richtig ab. Egal. Und ob Claus Raidl der Richtige ist, um in der ZiB über Spitzengehälter in teilstaatlichen Betrieben zu philosophieren, sei dahingestellt.

Der ORF hat es jedenfalls zu einer wahren Meisterschaft darin gebracht, praktisch jede innenpolitischen Geschichte so hinzubiegen, dass die FPÖ schlecht wegkommt, während man jeden noch so widerlichen SPÖ-Skandal ignoriert, verharmlost oder medial weißwäscht. Insofern wird Herr Wrabetz, im Gegensatz zu Herrn Hoscher, durchaus leistungsgerecht entlohnt.