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Andreas Unterberger
 

"Klarer Sieger in Hamburg ist die SPD" - so verkündete ohne jede Relativierung die ZiB 1 am Montagabend. Wahr ist jedoch, dass die SPD zumindest in Prozentpunkten der größte Verlierer der Hamburger Wahl gewesen ist. Sie hat nicht weniger als 6,4 Prozentpunkte verloren, und damit im Vergleich zur letzten Wahl auch mehr Stimmen als jede andere Partei eingebüßt. Das zweitgröße Minus in Prozentpunkten hat die CDU erlitten (-4,7).

Sollten aber für den ORF nicht Zugewinne und Verluste relevant sein, sondern nur die Reihenfolge des Zieleinlaufs, wo die SPD weiterhin relativ stimmen- und prozentstärkste Partei geblieben ist, dann hat der ORF über die österreichischen Nationalratswahlen im Herbst  völlig falsch berichtet. Denn dann hätte man in der Berichterstattung die Grünen keinesfalls  als einen "Sieger" bejubeln dürfen, weil sie ja nur als Vierter durchs Ziel gekommen sind.

Oder geht es im ORF gar nicht um Fakten, sondern nur um den jeweils erwünschten ideologischen Spin?