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Werner Reichel
 

Wie das Massaker von Hanau instrumentalisiert wird, ist an Widerlichkeit und Perfidie kaum noch zu überbieten. Der Mörder, ein offenbar schwer gestörter Einzeltäter aus grünem Elternhaus, spielt in der medialen und politischen Aufarbeitung nur noch eine Nebenrolle. Wer die Berichterstattung der deutschen Medien verfolgt, bekommt vielmehr den Eindruck, die AfD sei verantwortlich für die Morde, sie habe „mitgeschossen“.

Mit Hilfe dieser Bluttat soll die AfD so diskreditiert, so schwer beschädigt werden, dass in absehbarer Zeit - egal wie sich die Rahmenbedingungen in Deutschland auch verschlechtern mögen - keine Gefahr mehr für die beiden taumelnden Volksparteien SPD und Union und die beiden Parteien am äußeren linken Rand, Grüne und Linke, mehr darstellen kann, auch wenn es zwischen dem Täter und der AfD offensichtlich keinerlei Verbindungen gibt.

Es ist ein politmedialer Doppelschlag: Nach der Skandalisierung der korrekten Wahl in Thüringen soll die konstruierte Verbindung zwischen Hanau-Täter und AfD ausknocken, die in vielen Zukunftsfragen die einzige Oppositionspartei Deutschlands und damit ein politischer Störfaktor ist. Die öffentlich-rechtlichen Medien nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, wie man am Abend der Hamburg-Wahl im „heute journal“ des ZDF erkennen konnte.

Moderatorin Marietta Slomka nahm den CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ins Kreuzverhör, warf ihm unverblümt vor, dass seine Partei Bodo Ramelow, den Chef der Nachfolgepartei der mörderischen SED, nicht zum Ministerpräsidenten gemacht habe. Slomka redete auf Ziemiak ein, die CDU solle doch den lieben Herrn Ramelow endlich zum Landeschef wählen. Wenn die linken Parteien keine Mehrheit zustande bringen, ist die CDU nach Vorstellung von Frau Slomka und Genossen verpflichtet, einzuspringen. So geht Demokratie. Beim ZDF.

Danach analysiert Peter Frey, Chefredakteur der Anstalt, die Hamburg-Wahl. Er freut sich über den „Sieg“ der SPD, kritisiert ebenfalls die CDU für ihr Verhalten in Thüringen und wirft FDP-Chef Christian Lindner zwei fatale politische Fehler vor: Seine Reaktion auf Thüringen und sein Nein zur Jamaika-Koalition. Dass eine liberale Partei nicht den Steigbügelhalter für die durch und durch freiheitsfeindlichen Grünen macht, als schweren Fehler, als „kapitale Fehleinschätzung“ zu werten, sagt mehr über den Analysten als über die Analyse aus.

Dass man bei der laufenden Hetzkampagne gegen die AfD auch gleich die FDP politisch mitentsorgen will, scheint Herrn Lindner, der seit Tagen nur noch winselt und kriecht, nicht aufgefallen zu sein. Die linken Mainstreammedien und Parteien haben zur Jagd auf alles, was rechts von Angela Merkel steht, geblasen. So lange die FDP noch liberale Positionen vertritt, so lange wird sie von Slomka und Co. angegriffen.

Frey analysiert munter weiter: Die AfD hätte verloren, weil sie sich nach den Gewalttaten von Halle und Hanau „scheinheilig“ distanziert habe. Er wirft der AfD also vor, sich von Gewalt zu distanzieren. Es ist völlig egal, was die AfD sagt oder tut, so lange sie existiert, wird auf sie eingedroschen.

Frau Slomka legt nach dieser Wahlanalyse noch einmal nach: „Versuche von AfD-Politikern den Anschlag von Hanau als unpolitische Tat darzustellen, hat bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht verfangen. Wie auch. Welches gesellschaftliche Klima hierzulande inzwischen herrscht und welchen Anteil die AfD daran hat, ist zu offensichtlich.“

Da schreien die Multikulti-Apologeten so laut sie können: Haltet den Dieb. Sie haben mit der AfD einen Sündenbock gefunden, auf den alle Schuld abgeladen werden kann. Die Aggressivität und Intensität der derzeitigen und von den öffentlich-rechtlichen Medien befeuerten Hetze gegen die AfD und ihre Wähler ist besorgniserregend. Hier wird sprachlich und medial der Boden für den nächsten Schritt bereitet.

Das Hamburger Wahlergebnis wird zu diesem Zweck aus rein linker Perspektive analysiert und interpretiert. Der mit einem Minus von über sechs Prozentpunkten größte Verlierer, die SPD, wird als der große Gewinner gefeiert. Alle nichtlinken Kräfte, CDU, FDP und AfD, werden zu den großen Verlierer erklärt. So stimmt das allerdings nicht. Die Verlierer dieser Wahl sind SPD, CDU und FDP, die ehemaligen Volksparteien und die Mittepartei FDP. Gewonnen haben die Grünen und Die Linke, also die Parteien des linken Randes. Und die AfD ist mit einem nur leichten Minus mehr oder weniger stabil geblieben. Was angesichts der aggressiven Medienkampagne ein erstaunliches Ergebnis ist. Die ehemaligen Volksparteien verlieren weiter, die Parteien an den Rändern gewinnen. bzw. halten breiten Kampagnen stand.

Diese ZDF-Propagandasendung ist nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, in welch ungute und gefährliche Richtung unser Nachbar steuert. Um es mit den Worten von Frau Slomka auszudrücken: Welches undemokratische Klima in Deutschland inzwischen herrscht und welchen Anteil das ZDF und die anderen linken Mainstreammedien daran haben, ist zu offensichtlich.