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Werner Reichel
 

Im Jänner lagen die drei großen heimischen Privatsender gleichauf bei 3,5 Prozent Marktanteil (Personen 12+). Im Februar zogen die Servus-Quoten kräftig an, der abgelaufene Monat ist der bisher erfolgreichste in der Sendergeschichte. Das hat ServusTV vor allem Dominic Thiem und Monika Gruber zu verdanken. 800.000 sahen das Australien-Open-Finale, das neue Programm der politisch unkorrekten bayrischen Kabarettistin über 470.000. Auch die Quoten der ServusTV-Nachrichten sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und haben für einen heimischen Privatsender ein ungewöhnlich hohes Niveau erreicht.

Das zeigt, wie groß die Nachfrage nach hochwertigen, politisch halbwegs neutralen Informationen ohne den sonst im heimischen TV üblichen linken Meinungsdrall ist. Das zeigt, welch großes Potential Unterhaltungsformate abseits des grünlinken, volkserzieherischen Einheitsbreis haben.

Zum Vergleich: Während Monika Gruber am 29. Februar fast eine halbe Million Österreicher vor den Fernseher holen konnte, schaffte ORF-Komiker Peter Klien mit seinen stets politisch korrekten Witzchen zwei Tage davor gerade einmal 150.000. Stellt man in Rechnung, dass die Quoten von einzelnen Sendungen in hohem Maße vom Senderschnitt abhängig sind, der bei ORF1 noch immer höher als bei ServusTV ist, wird dieser Unterschied noch bemerkenswerter.

Allerdings näheren sich ServusTV und ORF1 quotentechnisch ohnehin immer weiter an. Der jüngere ORF-TV-Kanal verlor im Februar im Jahresvergleich rund ein Viertel seines Marktanteils.

Die sich anbahnende Migrationskrise könnte ServusTV weitere Quotenhöhenflüge bescheren, weil sachliche, ideologisch nicht kontaminierte Informationen in Krisenzeiten, vor allem wenn es um das für Linke und ORF hoch brisante Thema Migration geht, stärker nachgefragt werden. ServusTV kann in der Fernseh-Information eine immer größer werdende Marktlücke schließen.

ORF, Puls4 und ATV bieten allesamt Haltungsjournalismus, wo jede Information mit einem linken Meinungs- und Erklär-Zusatz versehen wird.  Diese Art des Journalismus wird immer mehr zum Ladenhüter.