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Andreas Unterberger
 

In mehreren Medien ist jetzt eine brandneue Gallup-Umfrage zu lesen. Die wirkliche Sensation darin wird allerdings auch von den meisten (sich vom ORF ja weitgehend abhängig fühlenden) Printmedien versteckt: Das ist die Tatsache, dass nur 34 Prozent der repräsentativ befragten Österreicher die GIS-Gebühr in Ordnung finden, also ziemlich genau ein Drittel. Eine satte absolute Mehrheit von 56 Prozent will sie hingegen abschaffen.

Diese Werte sind umso eindrucksvoller, als die Studie am Höhepunkt der Corona-Krise gemacht worden ist, als tatsächlich die Einschaltquoten deutlich höher gewesen sind. Allerdings nicht nur beim ORF, sondern auch bei den Privatsendern (insbesondere Servus-TV und ATV) haben die Nachrichtensendungen da deutliche Zuwächse erzielt. Was ja auch angesichts täglicher Pressekonferenzen der Regierung mit täglich neuen Maßnahmen und Daten zur größten Krise seit dem Krieg auch mehr als verständlich ist.

Allerdings wollten die Österreicher jede Sekunde der Regierungspressekonferenzen verfolgen. Und ärgerten sich maßlos über den plötzlichen Ausstieg des ORF aus solchen Pressekonferenzen. Was dann wiederum die Zuseherquoten für die beiden Nachrichten-Videokanäle oe24.at und puls24. erhöht haben dürfte (für die aber keine objektiven Zahlen bekannt sind).

Genauso interessant ist, dass zumindest die Leser von "Standard" und "Salzburger Nachrichten" im gleichen Ausmaß (36 bzw. 35 Prozent) für digitale Inhalte zu zahlen bereit sind!