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Werner Reichel
 

Dass sich der ORF seit Ausbruch der Corona-Epidemie noch mehr in den Dienst der türkisgrünen Regierung gestellt hat, nur noch unkritische Hofberichterstattung und - vor allem grüne - Propaganda betreibt, wurde auf ORF-Watch schon mehrfach dargestellt und kritisiert.

Mit dieser Aktion hat sich der ORF aber noch einmal selbst übertroffen: Radio Wien hat für die Zeit der Corona-Maßnahmen eine tägliche Kindersendung mit Namen „Extra-Wow“ in sein Programm genommen. In dem einstündigen Radiomagazin bekommen die Kinder auch Hausübungen in Form einer Zeichnung auf, die sie auf einer ORF-Wien-Seite hochladen können.

Am vergangenen Dienstag lautete die Hausaufgabe: Zeichnet unseren Bundeskanzler („mit oder mit ohne Mundschutz“). Diese Malaktion eines Staatsenders erinnert eher an sozialistische oder sonstige Diktaturen, weniger an eine westliche Demokratie. Kanzlerkult für die Kleinsten. Oder mutiert der ORF gar zum Fan der „illiberalen Demokratie“ österreichischer Prägung?

Man stelle sich vor, in Ungarn würde ein öffentlich-rechtlicher Rundfunksender zu einer Mal-uns-den-Orbán-Aktion aufrufen. Unser ORF-Mann in Budapest, Ernst Gelegs, würde hyperventilieren.

Nachdem sich offenbar viele ORF-Wien Hörer über die Mal-Aktion erregt haben - darunter vermutlich auch einige SPÖ-Funktionäre, die sich einen Michel-Ludwig-Zeichenwettbewerb erwartet hätten -, reagiert ORF Wien auf seiner Facebookseite: „Der ORF-Wien versteht aber, dass eine solche Mal-Aktion des WOW-Teams auch als problematisch wahrgenommen werden kann und wird diese daher nicht fortsetzen.“

PS: Es sind einige sehr gelungene Kurz-Porträts unter den Einsendungen.