ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Werner Reichel
 

Vier Millionen Euro haben öffentliche und staatsnahe Stellen in den ersten drei Monaten dieses Jahres für Werbung im ORF ausgegeben. Damit hat der ORF rund zehn Prozent aller öffentlichen Werbeausgaben im ersten Quartal 2020 eingesackt. Das geht aus den von der KommAustria jetzt veröffentlichten Medientransparenzdaten hervor. Mehr Geld als der ORF hat nur die Kronen Zeitung kassiert. Nämlich 5,5 Millionen.

Entgegen der Kritik und den Behauptungen vieler linker Journalisten und Experten hat also nicht nur der Boulevard, sondern vor allem auch der ORF kräftig von den öffentlichen Werbegeldern profitiert, auch wenn von der Regierung nur wenig Geld an den ORF direkt geflossen ist.

Während einige Medien in den ersten Wochen nach dem Lockdown Umsatzeinbrüche von bis zu 80 Prozent erlitten haben, kassierte der ORF weiterhin seine Gebühren und Werbegelder aus öffentlichen und staatsnahen Stellen.

Im ORF rechnet man laut Standard mit einem Einnahmenausfall für 2020 mit 30 bis 70 Millionen Euro. Wegen sinkender Werbeerlöse und weil aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen auch die Befreiungen von den Rundfunkgebühren steigen werden.

Das ist bei einem Budget von rund einer Milliarde Euro aber immer noch überschaubar. Das Minus liegt im einstelligen Prozentbereich. Ein Wert, von dem viele Privatunternehmen angesichts der Corona-Krise nur träumen können. Man jammert im Staatsfunk auf sehr hohem Niveau. Solidarität, Gemeinschaft oder Zusammenhalt empfiehlt man immer nur den anderen. Auch in Krisenzeiten ist sich der ORF selbst am nächsten. Weshalb man obendrein auch noch über 500 Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet hat.

Wie der Bundeskanzler weiß man auch am Küniglberg: Türkise Corona-Hofberichterstattung gibt es nicht umsonst. Grüne schon ...