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Werner Reichel
 

Seit in Wien mit dem Segen von Gesundheitsminister Rudi Anschober und der Polizei eine der größten Corona-Partys der Welt gefeiert wurde, hat auch der ORF seine Corona-Angstmache und -Propaganda zurückgefahren.

Schließlich wirken nach dieser von Politikern und Mainstreammedien bejubelten Viren-Verbreitungs-Massenveranstaltung die nach wie vor bestehenden Corona-Maßnahmen und -Apelle von Anschober lächerlich bis peinlich. Zumindest für jene, die sich ein bisschen kritisches Denkvermögen bewahrt haben. Immer öfter trifft man auf Menschen in Lokalen, Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln, die nach dieser Demo nicht mehr bereit sind, sich dem Maskenzwang der Regierung zu beugen.

Würden Anschober, ORF und Co sich und ihre Corona-Maßnahmen und Warnungen ernst nehmen, hätten sie ganz anders auf diese Massenveranstaltung reagieren müssen. Stattdessen beschließt Anschober mit linken Wiener Lokalpolitikern pro forma ein paar Wischi-Waschi-Vorschriften, die aber ohnehin nicht für linke Polit-Aktivisten gelten. Die genießen, wie wir jetzt wissen, in Österreich absolute Narrenfreiheit, sie stehen über dem Gesetz.

Deshalb ist der ORF derzeit bemüht, den Corona-Ball flach zu halten und die Aufmerksamkeit der Bürger auf andere Themen zu lenken. Zum Beispiel auf den Ibiza-Ausschuss. Da kann man wenigstens der FPÖ wieder eine auflegen.

Heute auf orf.at in der Rubrik „COV-Inland“:

  • „AGES: Heuer mehr Influenzatote als durch Covid-19“,
  • Köstinger zu Gastro: Viele werden weiter Hilfe brauchen“
  • „Betreuungszentrum Messe Wien schließt Ende Juli“
  • „Wallner zu Kurz-Besuch: „Keine gute Vorbildwirkung“
  • „Zahl der Spitalspatienten sinkt“.

Bis auf den Seitenhieb auf Kurz nur noch positive und beruhigende Meldungen fürs verängstigte Volk, keine Panik- und Angstmache mehr. Der ORF beendet quasi offiziell die Corona-Pandemie.

Auch in „Mittag in Österreich“ hat man diese neue ORF-Linie ab sofort umzusetzen. Offenbar aber intern nicht gut genug kommuniziert, denn ein übereifriger Moderator ist dabei übers Ziel hinausgeschossen. Er stellt sich und den Zusehern die Frage: „Bedeutet das, haben wir Corona bei uns überstanden?“ So weit, so brav. Danach interviewen sich einmal mehr zwei ORFler. Der Moderator spricht mit dem selbsternannten Corona-Experten Günther Mayer.

„Es hat auch große Demonstrationen gegeben. 50.000 Personen, die überhaupt nicht auf den Abstand geachtet haben, trotzdem sind die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe geschnellt, sondern ganz im Gegenteil unten geblieben. Rückblickend gesagt, waren nicht manche der restriktiven Maßnahmen der Bundesregierung nicht auch übertrieben?“

Da wollte der Moderator Herrn Anschober von jedem Fehlverhalten und jeder Verantwortung reinwaschen. Leider etwas zu früh. Denn selbst das selbsternannte Wahrheitsmedium ORF und seine Experten können die Inkubationszeit nicht bei Bedarf einfach herunterschrauben und alle, die ihnen widersprechen, als Corona-Leugner beschimpfen. Deshalb muss Mayer zugeben: „Was die Demonstration betrifft, müssen wir schon noch etwas abwarten.“ Ansonsten war aber alles grundsätzlich gut und richtig, was die Regierung gemacht hat. Sagt der ORF-Experte.

Und sollten die Infektionszahlen in Wien wirklich nach oben schnellen, irgendeinen rechten Sündenbock wird man schon finden. Denn eines steht für ORF und linke Experten seit jeher fest: Grüne haben nie Schuld an irgendetwas. Selbst wenn in Wien nun Hunderte oder gar Tausende an Corona sterben würden. Dass das aber nicht passieren wird, wissen Regierung, ORF und die linken Experten am besten. Schließlich waren sie es, die die Corona-Gefahr übertrieben und die Ängste in der Bevölkerung geschürt haben.