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Werner Reichel
 

Medien und Politik geben sich überrascht. Vielleicht sind sie es ja tatsächlich. Vielleicht sind sie wirklich so dumm und ideologisch verblendet. Die Gewaltausbrüche in Stuttgart seien aus heiterem Himmel gekommen, damit habe niemand rechnen können, behaupten einschlägigen Medien und Experten.

Die politmediale Elite einer Gesellschaft, in der seit Jahren die Mainstreammedien gegen die Polizei hetzen und damit deren Autorität untergraben, in der seit Jahren linke Gewalt von Medien, Politik und Kultur relativiert, heroisiert und in der Regel nicht geahndet wird, die seit Jahren Hunderttausende Menschen - überwiegend junge Männer - aus vormodernen, tribalistischen und gewaltaffinen Gesellschaften anlockt und die Gewalt, die von diesen Gruppen ausgeht, tabuisiert, ist überrascht von solchen Gewaltausbrüchen. Ernsthaft?

Dijon und Stuttgart sind die logische Konsequenz linker europäischer Politik, davor warnen Experten und Fachleute, die diese Bezeichnung auch verdienen, seit vielen Jahrzehnten. Und werden dafür als Hetzer, Hasser und Brandstifter verdammt.

Diejenigen, die jetzt überrascht, geschockt und ratlos sind, oder zumindest so tun, haben den Boden für diese Entwicklungen bereitet, die Rahmenbedingungen für solche Gewaltausbrüche erst geschaffen.

Als die ersten Meldungen über die Krawalle in den Medien auftauchten – vertuschen und verheimlichen ging aufgrund der Dimension der Ausschreitungen und Erfahrungen aus Köln ja nicht -, fragte ich mich, als jemand, der den Niedergang der europäischen Gesellschaften seit Jahrzehnten beobachtet und dokumentiert, mit welchen faulen Ausreden, mit welchen Schmähs die verantwortlichen Politiker, Experten und Journalisten diesmal daherkommen würden, um die wahren Ursachen und Hintergründe dieser gesellschaftlichen Zerfallserscheinungen zu verschleiern.

Schon in Köln war man beim Erfinden von Scheinursachen für die massenhaften sexuellen Übergriffe durch nordafrikanische Männer sehr kreativ. So behaupteten etwa feministische Journalistinnen, deutsche Frauen hätten die Übergriffe frei erfunden, weil sie Rassistinnen seien. Kein Scherz.

Was würde man diesmal aus dem Hut zaubern? Dass die Täter jugendliche Migranten mit einem "Allahu Akbar" auf den Lippen und links-versiffte Einheimische sind, kann man auf den Videos, die im Internet kursieren, gut erkennen. Diese unheilige Allianz verbindet der Hass auf den schwachen Staat, seine kastrierte Polizei, seine Kuscheljustiz und auf die deutsche bzw. westliche Kultur. Man kennt die Sprüche von „Deutschland verrecke“ bis „All Cops Are Bastards“.

Dass Deutschland, ganz Europa ein gewaltiges Problem hat, ein Pulverfass ist, das durch die demographischen Entwicklungen, die Ignoranz der Politik und die kommende Wirtschaftskrise in nächster Zukunft hochgehen wird, kann man den Bürgern ja nicht mitteilen, zumal man selbst das Fass randvoll mit Pulver befüllt hat. Stuttgart war nur ein Vorgeschmack, ein kleiner.

Die Stuttgarter Polizei schloss sofort einen linken politischen Hintergrund aus und über die importierte Gewalt aus dem islamischen Raum spricht ohnehin niemand im politisch korrekten Polit- und Mediensumpf. Diese explosive Mischung aus linkem und importiertem Hass auf den Staat, seine Vertreter, seine Bevölkerung und Kultur ist für einschlägige Experten, Medien und Politiker tabu.

Die Gewalttäter seien, so einigten sich Mainstreammedien, Experten und Politiker schnell, „Party-People“, Menschen aus der „Party- und Event-Szene“. Zu den Krawallen kam es, weil die Klubs wegen des Corona-Lockdowns geschlossen seien. Man habe sich eben abreagiert. Das ist die Sprachregelung, die nunmehr ARD, ORF, Politiker und Experten gebetsmühlenartig verkünden.

Diese Erklärung ist zwar saublöd, für politisch korrekte und grüne Volldeppen reicht sie allemal. So einfach ist das. Wenn also die Klubs und Discos wieder aufsperren, ist alles paletti im bunten deutschen Multikulti-Paradies.

Man ist sichtlich erleichtert, dass man nach dem ersten Realitätsschock so schnell eine Erklärung gefunden hat, die die linken Blasenbewohner beruhigt. In den Tagesthemen der ARD bot man einen Sozialpsychologen auf, der erklärte, dass die Menschen bei einer Drogenkontrolle einen äußeren Feind, die Polizei, erkannt hätten. Das war der Auslöser für die Verwüstung der Stuttgarter Innenstadt. Für genau solche trivialen Aussagen und Sätze gilt man bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten als „Experte“. Ein anderer „Experte“ erklärte, dass der Grund darin liege, dass die Klubs geschlossen seien.

Damit können ARD, ORF und die anderen linken Realitätsverweigerer wieder zur Tagesordnung übergehen und Trump, Orban, AfD und FPÖ beschimpfen. Viel mehr können sie ja nicht.

Jede Wette, unsere linken Journalisten, Politiker und Experten werden noch oft überrascht sein. Welche Sündenböcke und Erklärungen werden sie sich ausdenken, wenn die Verteilungskämpfe des verarmten Post-Corona-Europas zwischen „Party-People“ und der autochthonen Bevölkerung immer brutaler und blutiger werden. Werden es künftig frustrierte Hobby-Gärtner, wütende Zauberkünstler, angefressene Taxifahrer oder übergewichtige Pizza-Bäcker sein?

Jede Wette, die Erklärungsmodelle und Relativierungsversuche von ORF und Co. werden mit zunehmender Gewaltdichte immer absurder. Das kann man sich derzeit noch gar nicht vorstellen.