ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Werner Reichel
 

Egal, ob es draußen stürmt oder schneit, egal, wie sich der Medienmarkt und die Kommunikationstechnik entwickeln, Alexander Wrabetz zieht immer dieselben Schlüsse, hat immer dieselbe Lösung parat: Der ORF braucht mehr Geld.

Auch jetzt bei den Medientagen in Wien, wo die milliardenschweren öffentlich-rechtlichen Sender sich traditionell über ihr hartes Los als gebührenfinanzierte Anstalten beklagen. Wie immer sind es die bösen Ausländer, also Netflix, Amazon, YouTube und Co, die ORF, ARD und ZDF das Leben schwer machen.

Offene Grenzen und Willkommenskultur lieben die Gebührenfunker nur bei den orientalischen Armutsmigranten. Geht es um das eigene finanzielle Wohlergehen und die eigene Bequemlichkeit, laute die Devise hingegen: ORF first!

Weil - wie eine jetzt veröffentlichte Studie belegt - immer mehr junge Menschen den klassischen Fernseher meiden und die Streamingdienste nutzen, jammert Wrabetz, dass der ORF nun drei Verbreitungswege werde bedienen müssen. Und das kostet natürlich: Wrabetz: "Wo es ins Geld gehen wird, ist, wenn man sagt, man möchte im fiktionalen Bereich Formate anbieten, die gar nicht aufs klassische, lineare Fernsehen ausgerichtet sind, sondern den Plattformlogiken folgen. Das wird nicht alles aus dem Bestand heraus finanzierbar sein."

Das war ein Teaser auf die nächste Gebührenerhöhung. Der ORF wird schon bald antanzen, um mehr Geld und bessere Vermarktungsmöglichkeiten fordern. Dabei ist es völlig wurscht, ob die heimische Wirtschaft Corona-bedingt abschmiert, die Arbeitslosenzahlen explodieren und den Österreichern das Geld ausgeht. Für unseren ORF muss immer Kohle da sein.

Und weil die Grünen in der Regierung sitzen und den Linksfunk aufgrund ihrer unfähigen und überforderten Minister als medialen Unterstützer und Hofberichterstatter wie einen Bissen Brot brauchen, kann Herr Wrabetz alles fordern und haben. Die ÖVP ist in Medienfragen entweder unwillig oder unfähig. Vermutlich beides.

Deshalb werden die Österreicher für „ihren“ ORF schon bald noch tiefer in die Tasche greifen müssen, damit sie die linke ORF-Propaganda auch streamen können.